Netzwerke und Netzwerktreffen heißen jetzt „Hub“. Das kommt eigentlich aus der Computerwelt, hat aber nicht immer was mit Digitalisierung zu tun. Obwohl das Thema so hip ist.
In der Kartoffelhalle im Super7000 fand am 9. April 2019 das Treffen des Foodhub NRW statt. Was das ist? Nach den Worten der Mitgründerin dieses Netzwerks, Lee Greene, ist es „der Hub für Food Innovationen entlang der Wertschöpfungskette. Vom Feld bis zur Verbraucher App über die Verpackung bis zur Abfallwirtschaft, das Thema Foodwaste nicht zu vergessen.“
Bei all diesen Themen ist vor allem eins wichtig: Netzwerken.
Und das geschah recht lebhaft unter den anwesenden 350 Teilnehmern des Foodhub NRW. Hier wurde Wonig, eine vegane Alternative zu Honig vorgestellt, dort über Systemgastronomie diskutiert. Die Kehlen fanden Befeuchtung in der Form von Költ, dem Friedensbier aus Monheim, das sicherlich Düsseldorfer und Kölner näher zusammenrücken lässt. Hungrige bekamen einen Burger, der zur Überraschung Einiger kein Fleisch enthielt. In den Burgern des Kölner Foodtrucks „Bunte Burger“ war Jackfrucht oder Jackfruit drin. Wer sich jetzt fragt Who’s Jack? Eine Frucht aus Sri Lanka. Schmeckt, wenn entsprechend gewürzt, sehr Fleisch ähnlich. Interessante Textur.
Natürlich gab es auch gänzlich alkoholfreie Getränke von Opa Alfi. Der lud in seinen Lehnstuhl ein bei Eistee Getränken mit Minze oder Ingwer. Wer dann doch noch Lust auf ein wenig mehr Wumms hatte, die Algenzüchter von Pytholinc standen bereit. Die hatten einen Gin mit Mikroalgen im Gepäck. Wer jetzt an Fisch denkt, mitnichten. Der Schnaps floss recht weich durch die Kehle. Fast noch besser, war die Probe des Algenpulver, das tiefgrün daherkam. Wer jetzt noch auf Wirkungstrinken aus war, musste auf jeden Fall den Flachmann der Millennials probieren: Cocktails zum Sprayen. Praktisch in der kleinen Dose. Interessante Erfahrung, die Aero Drinks, da mitbrachte.
Für Tiere gab es auch ein Superfood: Hundefutter mit Insekten von Futterzeit. Wir konnten zwar die Co-Working Hunde des Super7000 nicht zum Geschmack befragen, werden das aber in einer gesonderten Blogserie nachholen.
In der Mitte der Kartoffelhalle thronten Tische, in denen teils heftig diskutiert und sich ausgetauscht wurde. Jeder Tisch hatte ein Thema: Systemgastronomie, Smart Farming, Ernährungstrends und Recruiting in der Gastronomie.
Last, but not least, kommt dieser Blogpost natürlich nicht ohne Name Dropping aus: Es ließen sich Vertreter von größeren Konzernen blicken, wie die Nordsee oder Metro. Auch die Politik fand Geschmack am Hub: Es sind vier Vertreter des Landwirtschaftsministeriums gesichtet worden. Nicht zu sprechen von einem Investor von Intersnack. Gefilmt wurden Live von der WDR Lokalzeit, so waren wir alle im Fernsehen, wie Ihr hier seht.
und hier gibt’s auch noch Bewegendes vom Event:
Wenn du das verpasst, keine Bange, es gibt ab sofort monatliche themenspezifische Meetups. Und die Delegation des Foodhub NRW kann in ihrer ganzen Pracht am 9. Mai in Berlin betrachtet werden. Dort haben sie einen Stand auf der Bitkom Digital Farming Konferenz.