Es gibt verschiedene Arten der Trauerarbeit, eine ganz besondere hat vor kurzem in unseren Räumlichkeiten stattfinden dürfen. Katja Korsawe, eine Goldschmiedekünstlerin aus Düsseldorf, hat sich im Gedenken an ihren verstorbenen Mann dazu entschlossen eine Ausstellung verschiedener Erinnerungsstücke von und mit ihm zu präsentieren. Ihr war es besonders wichtig, sich von angesicht zu angesicht zu Treffen, um zusammen an einen besonderen Menschen zu erinnern. Das war das Gefühl dahinter, dem sie jetzt zum Ende der Pandemie hin endlich Ausdruck verleihen konnte. Und weil wir diese Idee so inspirierend fanden, haben wir Katja gefragt, ob wir dies mit Euch teilen dürfen.
„Was war der Grund für die Veranstaltung?“
„Zum ersten Lookdown 2020 ist Thomas an Krebs gestorben und durch die damaligen Auflagen konnte kein Abschied im größeren Rahmen stattfinden, unseren Freunden wurde komplett die Möglichkeit genommen zusammenzukommen. So wartete ich geduldig bis die Corona Auflagen dies zuließen. In der Zeit bereitete ich mich auf die Thomas Gedenk/Geburtstagsfeier/Ausstellung vor.“
„Was ist auf der Veranstaltung passiert? / Was wurde ausgestellt?“
„Stationen seines Lebens in Fotos und Gigabytes von Filmsequenzen, eine kleinere Installation von Faxkonversation mit Anrufbeantwortertexten aus den 90‘, habe ich gezeigt, aber das Versprechen, einmal mit allen Freunden auf Thomas anzustoßen, gemeinsam zu weinen und zu lachen, dass war was ich, was wir erleben wollten.“
„Wer hat an der Veranstaltung teilgenommen?“
Familie, Freunde von Thomas und mir.
„Warum haben Sie einen Coworking Space für Ihre Veranstaltung ausgewählt anstatt einer klassischen Veranstaltungslocation?“
„Super7000 liegt genau so, in einem urbanen Ort der zu Thomas und zu mir passt. Ein wenig Independent mit einem Schuss Tech, ich mein damit Wlan, Stromzugang an jeder Stelle, zudem fetter Kühlschrank, Bällebad und die Schaukel ist pure Freude. Entscheidend war aber der Platz, rund 200qm offene Fläche, die einfach mal für mich freigemacht wurde, dass ist flexibel.“
„Wie war die Atmosphäre?“
„Ich mußte ein wenig schmunzeln, ich hatte viel Rückmeldungen und alle sagten…es war SUPER, was soll ich sagen, Euer Name war wohl prophetisch.“
Das Super7000 als Ort der Begegnung für Veranstaltungen jeglicher Art, zeigt einmal mehr, wie schön es sein kann, wenn verschiedenste Menschen aus unterschiedlichsten Gründen aufeinander treffen. Die Pandemie hat lange Zeit dieses Zusammentreffen erschwert bzw. es war schlicht nicht möglich. Wie schön, wenn wir wieder richtig durchstarten können und Netzwerken, Treffen und der persönliche Austausch zurück in unseren Alltag kehren. Wir freuen uns darauf und hoffen Ihr auch!
Jack-Leonard Bolz-Mendel und Stanislav Malorodov sind die Gründer von Guardian Technologies, einem Hersteller für High-Tech Brandlöschsysteme. Mit ihrem innovativen Produkt wollen sie frischen Wind in die Brandschutzbranche bringen. Im Interview haben sie uns mehr über ihre Geschäftsidee und die Möglichkeiten von KI bei Löschsystemen erklärt.
Wie kann künstliche Intelligenz den Brandschutz verbessern? Wo genau ist sie den aktuellen Systemen überlegen?
Klassische und bestehende Brandschutzlösungen sind sehr teuer: Brandmelder und Sprinkleranlagen müssen bei jedem Objekt individuell verbaut und geplant werden. Das ist für Bauherren eine große Herausforderung. Das System ist wesentlich kleiner,smarter und kann auch nachträglich verbaut werden.
Es gibt in der Praxis außerdem das Problem mit den Täuschungsalarmen. Bei einem Täuschungsalarm handelt es sich um einen detektierten Brandfall, der aber gar keiner ist. Das produziert Ärger – und natürlich müssen auch die Kosten der gerufenen Feuerwehr und weitere Aufwände bezahlt werden. Das lässt sich nahezu komplett vermeiden.
Der letzte Punkt: Künstliche Intelligenz ist wesentlich schneller. Bei einem Rauchmelder muss erst Rauch an der Decke angekommen sein – KI kann dagegen die kleinste Flamme erkennen. Und die KI weiß, wo es genau brennt, kann klassifizieren, ob ein erkannter Brand gewollt oder ungewollt ist; ein Feuermelder weiß eigentlich nur, dass es brennt. Ist hier tatsächlich ein Brand ausgebrochen, ist es aber oft zu spät, sofern er nicht direkt von Hand gelöscht wird. In der Regel wird er erst mit Eintreffen der Rettungskräfte gelöscht, was wiederum zu verheerenden Begleitschäden führt.
Welche Techniken werden heute schon eingesetzt?
Schon heute gibt es Systeme die Flammen erkennen können, das sind aber häufig sehr schlecht aufgelöste Kameras, was dazu führt, dass Feuer nicht wirklich gut erkannt wird. Außerdem gibt es natürlich Wärmebildkameras, die sind aber unfassbar teuer. Es gibt natürlich auch vernetzte Brand- und Rauchmelder, aber auch das hat nichts mit KI zu tun. Heutiger Stand der Technik seitens der automatischen Löschtechnik durch Sprinkleranlagen hat sich seit etwa mehreren Jahrzehnten nicht mehr weiterentwickelt.
Die Devise lautet hier “Variation” anstatt “Innovation”. Innerhalb der Brandmeldetechnik gab es deutlich größere Fortschritte, das hat in der Praxis aber nichts geändert, besonders nicht für den Endkunden. Digitalisierung kommt allmählich im Brandschutz an, künstliche Intelligenz hingegen ist der konservativ eingestellten Branche jedoch gänzlich fremd.
Wie funktioniert euer neuartiges System denn genau?
Wir haben ein sehr kompaktes System geschaffen, das durch KI gesteuert wird. Es wird von dem Produkt zwei Varianten geben: Eine „Home“ und eine „Professional“-Variante. Diese sind dann jeweils für unterschiedliche Leistungen ausgelegt. Das System erkennt, ob eine Flamme gewollt ist, beispielsweise die Flamme einer Kerze oder ob es sich um einen ungewollten Brand handelt. Wird ein ungewollter Brand erkannt, wird seine Position bestimmt und er wird gezielt gelöscht. Als Beispiel: Zündest du ein Feuerzeug in einem Raum an, in dem keine Flammen auftreten dürfen, dann dauert es nur sechs Sekunden, bis der Brand detektiert, verifiziert und dann auch gelöscht ist. Das gilt sowohl für kleine als auch sehr große Brände. Darüber hinaus benötigt das System im Durchschnitt weniger als 100 Milliliter zum Löschen, wohingegen eine Sprinkleranlage mehrere Hundert Liter freisetzt.
Was war denn die initiale Zündung, warum ihr das Unternehmen gegründet habt?
Jack: Als ich vor einigen Jahren noch in der Lehre zum Mechatroniker war, kam ich eines Abends nach Hause und in meiner Straße waren überall Rettungswagen und Feuerwehrautos. Es gab einen Brand, der mehrere Gebäude erfasst hatte. Man liest ganz oft über Brände, aber so einen selbst mitzuerleben, hat mir die Augen geöffnet. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Die Feuerwehrmänner haben letztendlich mehrere Stunden gebraucht, um den Brand zu löschen und die Gebäude waren völlig zerstört. Einerseits natürlich durch den Brandschaden, aber auch durch den erheblichen Löschschaden.
Nach diesem Vorfall habe ich mich damit beschäftigt, welche Optionen es denn überhaupt gibt, mit denen man sich im Falle eines Brandes schützen kann. Da gab es dann automatisierte Systeme, wie die Sprinkleranlage oder die Brandmeldeanlage. Allerdings sind diese unfassbar kompliziert in der Planung, wahnsinnig teuer und sie verursachen einen riesen Schaden, wenn sie mal angehen. Dann ist nicht nur der Brandschaden das Übel, sondern auch der Löschschaden. Mein erster Gedanke war: „Es kann nicht sein, dass das der Stand der Technik ist.“ Und damit hat alles begonnen.
Welche Dimensionen soll das Unternehmen in Zukunft annehmen? Wenn das System deutschlandweit erhältlich ist, braucht man gewisse Kapazitäten. Gibt es bereits Gedanken dazu oder konkrete Planungen?
Da gibt es tatsächlich konkrete Pläne. Wir starten zunächst in Deutschland, gehen dann in den gesamten D-A-CH-Raum und möchten im nächsten Schritt ganz Europa bedienen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wollen wir auf dem Weltmarkt angekommen sein. Es geht schließlich um unsere ganzheitliche Vision “Using AI to get closer to a world with zero fire related deaths and damages” – dass ist eine weltweite Aufgabe. In manchen Ländern wird damit noch etwas lässig umgegangen, aber auch dort gibt es einen steigenden Bedarf. Nicht nur wir sehen weltweit ein großes Potenzial.
Coworking mal außergewöhnlich? Wie das aussieht, zeigen wir Euch. Es sind wirklich abgefahrene Ideen dabei. Egal, ob in Deutschland oder auf der ganzen Welt, Coworking wird immer präsenter und kreativer. Sportliche Aktivitäten, Spots für den kurzen 20-Minuten Nap oder Arbeiten im Dschungel, hier wird wirklich einiges möglich.
Könntet Ihr Euch vorstellen in alten Containern und Bussen zu arbeiten? In Lissabon im Village Underground wird das Realität. Im industrial Look können hier Arbeitsplätze genutzt werden. Von Workshops und Events bis Podcast Equipment ist alles vorhanden. Auch Haustiere wie Katzen und Hunde können gerne mitgebracht werden. Cool oder?!
Eher der schläfrige, ruhige Typ? Kein Problem dafür gibt es das NapLab in Chula, Thailand. Dort kann nicht nur gearbeitet werden, es gibt auch Hochbetten und Chill-Areas in denen man mal das Mittagspäuschen zur Napping Pause ausnutzen kann. Nach dem Schläfchen geht es dann umso produktiver weiter.
Im uncommon in London wird die Luftqualität groß geschrieben. Man hat fast das Gefühl man arbeitet in einem kleinen Dschungel. Überall Pflanzen, die von der Decke hängen, Bäumchen und Blumen. Entspannte Atmosphäre. Hier steigt höchsten smog durch rauchende Gehirnzellen auf.
Wer gerne in alten Gemäuern, einer stillgelegten Destillieranlage arbeiten mag, findet dies im tschechischen Brno. Die social recreator. Ein Ort an dem im 19. Jahrhundert noch Spirituosen abgefüllt wurden, werden heute kreative Ideen entwickelt. Und wer weiss, vielleicht bekommt man dort ja trotzdem noch einen Feierabend Drink. Wir befinden die Idee für sehr gut.
Haben Euch die Coworking Spaces inspiriert? Dann lasst uns gerne an Euren Gedanken teilhaben. Was sind Eure Wünsche an den perfekten Arbeitsplatz? Schreibt uns weitere abgefahrenen Spots an: hallo@super7000.de
Liebe Leute, wir haben unserem Schutz- und Hygienekonzept die Zweitimpfung verpasst.
Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter/-innen vor einer weiteren Ausbreitung des Covid-19 Virus gibt es jetzt die Schutz- und Hygieneregeln 2.0. Seit dem letzten Update gibt es demnach einige Änderungen.
Trotz Einschränkungen können wir sicheres Arbeiten auch gemeinsam gewährleisten, deshalb nehmt bitte folgende Regeln zur Kenntnis: Here we go!
Bitte registriert euch direkt am Eingang mit der Corona Warn-App, damit wir im Fall der Fälle alle Kontaktdaten parat haben.
Stellt immer sicher, dass ihr genügend Abstand haltet. Mind. 1,5 Meter. Wenn dies mal nicht möglich ist, setzt bitte die Maske auf. Am Arbeitsplatz dürft Ihr sie dann natürlich abnehmen. Sieht auch besser aus beim Denken!
Die Arbeitsplätze im Open Space und in den Teambüros stehen in ausreichendem Abstand (mind. 1,5 Meter) zueinander. Während der Pausengestaltung werden die Belegungen von Küche oder weiteren Aufenthaltsräumen auf ein Minimum reduziert.
Im Zuge dessen haben wir auch die Belegung der Konferenzräume auf ein Minimum reduziert. Kleiner Konferenzraum max 2 Personen, mittlerer Konferenzraum max 3 Personen und der große Konferenzraum (jetzt neu im 2. OG) max. 8 Personen.
Daher wollen wir euch die Möglichkeit bieten Hybride Meetings durchzuführen. Mikrofon, Kamera, Bildschirme oder Beamer und Leinwand stehen zur Verfügung. Einige Personen können dann vor Ort zusammentreffen und andere werden digital zugeschaltet.
Ansonsten sind wir darauf bedacht, die mittlerweile ins Blut übergegangenen Regeln, zu beachten:
Achtet also auch weiterhin auf Eure Handhygiene. 20 sek mindestens waschen. Mehrmals am Tag!
Desinfektionsmittel stehen ebenfalls ausreichend zur Verfügung. Husten und Niesen natürlich bitte in die Armbeuge. Nicht auf den Nachbarn.
Noch Wünsche offen? Das Team versucht alles möglich zu machen!
Mit dem Company Desk Mitarbeiter:innen die Möglichkeit bieten gezielt dem Home-Office Alltag zu entfliehen? Kein Problem!
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Erhebungen, die die Vor- und Nachteile von Home-Office beleuchten. Das vielfach Fazit lauteT, dass neben den Annehmlichkeiten, die das Arbeiten in den eigenen vier Wänden mit sich bringt, auch ungeahnte Problematiken Einzug halten.
Mitarbeiter:innen machen häufig die Angaben, dass Ihnen das Fehlen von direkten, persönlichen Kontakten und das Verwischen von Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben, Stichwort: Work-Life blending plus mangelnde Motivation zu schaffen machen.
Wir möchten Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit geben einen festen Arbeitsplatz zu haben und dabei der Firma Ressourcen zu sparen. Wie das?
Der company Desk ermöglicht es, Mitarbeiter:innen im Homeoffice an unterschiedlichen Tagen einen festen, ruhigen Büroplatz zu nutzen. Dieser Platz wird dann einzeln oder im Wechsel genutzt. Bei drei oder vier Personen stehen natürlich zwei Schreibtische zur Verfügung.
Coworking Flat, sowie 24/7 Zugang, Internet und Kaffee Flat sind inklusive.
Bei dem company Desk besteht der Vorteil demnach darin, die Opportunitätskosten gering zu halten, wenn Arbeitnehmer:innen an gewissen Tagen ihren Arbeitsplatz nicht nutzen. Bei einer guten Kommunikation untereinander kann der company Desk optimal ausgelastet werden und es wird nicht für zwei Arbeitsplätze gezahlt, die nicht dauerhaft frequentiert sind.
Ihr seht, wir wollen die Menschen rausholen aus Monotonie der vier Wände und in eine abwechslungsreiche Arbeitswelt entführen 😉 Wir freuen uns auf Euch! Anbei die Konditionen im Überblick.
Company Desk:
1 Person
299,- Euro
2 Personen
400,- Euro
3 Personen
580,- Euro
4 Personen
750,- Euro
Ihr findet das spannend? Dann besucht uns gerne auf einen Kaffee oder ein kühles Getränk bzw. schickt uns eine E-Mail oder ruft an unter der 0211/78176860. See you soon!
Seit nun mehr als einem Jahr finden keine Meetups, Veranstaltungen, Meetings etc. mehr im Super7000 statt 🙁 Wir wollen euch heute ein paar Gründe nennen, warum wir finden, dass es sinnvoll ist wieder durchzustarten, wenn auch in einem geänderten Rahmen.
Ganz klar bieten Meetups die Möglichkeit kostengünstig oder in den meisten Fällen umsonst seine eigenen Fähigkeiten fortzubilden. Dies ist der Grund warum Meetups und gerade auch Teammeetings einen deutlichen Produktivitätsvorteil bieten. Ohne großen Aufwand können (natürlich mit Anmeldung) Interessierte an den Treffen teilnehmen, sich austauschen, fortbilden, zuhören und networken.
Durch die Zusammenkünfte von Teams oder Leuten mit gleichen Interessen entstehen Ideen die online wahrscheinlich nie angesprochen werden. Wir haben immer wieder erlebt, wie die Meetups vor Kreativität nur so sprudeln und deshalb glauben wir, dass uns hier ein ganz großer Teil an Kultur bzw. Genialität verloren geht.
Aber nicht nur das. Meetings und Meetups bringen nicht nur Produktivität mit einher sondern auch die dazu nötige Motivation. Teilnehmer motivieren sich gegenseitig neue Projekte zu starten, durchzuhalten und wahrscheinlich auch einfach am Ball zu bleiben, wenn es gerade mal nicht optimal läuft. Dies liegt weitgehend auch daran, dass alle Kräfte bei einem Zusammentreffen gebündelt werden und somit Ideen entstehen können auf die man alleine vielleicht nicht gekommen wäre.
Ein weiterer postiver Effekt egal ob Meeting oder Meetup, das direkte und ehrliche Feedback. Niemandem ist geholfen, wenn eine neue Idee nicht fruchtet. Egal ob das eigene Team oder Leute mit gleichen Interessen, das direkte Feedback hilft Prozesse/Produkte zu verbessern, dazuzulernen und Wünsche direkt umzusetzen.
Oben haben wir es schon kurz angesprochen. Networking! Besonders für Startups, Freelancer etc. sind diese Treffen wichtig, um neue Kontakte zu knüpfen.
Deshalb finden wie es wäre cool wenn Meetups, Meetings und Veranstaltungen bald wieder, natürlich mit Abstand, stattfinden würden! Sobald die ersten Impfungen durch sind, werden Meetups auch bei uns wieder in den Fokus rücken.
In einem unser letzten Beiträge haben wir Mythen der Coworking Spaces aufgedeckt. Die Frage ob “Coworking nur etwas für Startups sei” haben wir deutlich mit NEIN beantwortet. Aber warum passen Startups und Coworking trotzdem so hervorragend zusammen? Dem wollen wir heute auf den Grund gehen.
Kurz vorab: Was ist überhaupt ein Startup?
Junge, noch nicht etablierte Unternehmen, die zur Verwirklichung einer innovativen Geschäftsidee (häufig in den Bereichen Electronic Business, Kommunikationstechnologie oder Life Sciences) mit geringem Startkapital gegründet werden und i.d.R. sehr früh zur Ausweitung ihrer Geschäfte und Stärkung ihrer Kapitalbasis entweder auf den Erhalt von Venture-Capital bzw. Seed Capital (evtl. auch durch Business Angels) angewiesen sind. Aufgrund der Aufnahme externer Gelder wie Venture-Capital ist das Unternehmen auf einen Exit angewiesen, im Zuge dessen die Kapitalgeber ihre Investments realisieren. (Wirtschaftslexikon Gabler)
Kosten
Zunächst einmal wird immer wieder der Punkt Kosten angesprochen, wenn es um Coworking und Startups geht. Beim Coworking können Startups und Unternehmen Kosten einsparen. Und das stimmt auch! Denn auch ohne großartige Investitionen zu tätigen können Startups ein professionelles Auftreten dem Kunden bieten. Es sind meist Meetingräume vorhanden, Beamer, Leinwände oder Fernseher für Präsentationen und aus gastronomischer Sicht ist für genügend Getränke auch immer gesorgt.
Produktivität
Besonders in der jetzigen Situation wissen viele was es bedeutet im HomeOffice zu arbeiten. Für Startups ist das oft Alltag, da nicht genügend im Sparschwein vorhanden ist, um auch noch ein Büro zu bezahlen. Was aber wenn durch das HomeOffice die Produktivität abnimmt bzw. keine Motivation vorhanden ist? Hier bieten die Coworking Spaces einen Ort, um besonders auch das Private Leben vom beruflichen zu trennen und somit bieten somit einen effizienten Ort um sich frei entfalten.
Networking
Viele Leute haben coole Ideen, aber auch gelegentlich Hemmungen sie umzusetzen, da ihnen die nötigen Kontakte fehlen. Im Super7000 ist alles zu finden. Ob Musiker, Marketer, Techies oder Foodies. Und wenn der richtige Kontakt nicht vor Ort anzutreffen ist, hat der ein oder andere aber mit Sicherheit eine Idee wer weiterhelfen könnte.
Flexibilität
Flexibilität ist besonders durch unsere Flex Desks gegeben. Wenn ihr nur ein paar Tage im Monat einen Schreibtisch braucht, ist das im Super7000 kein Problem. Flexibilität zieht sich durch den ganzen Coworking Alltag. Denn wir sind vor allem räumlich sehr flexibel. Startet ihr klein aber kriegt rasch neue Mitarbeiter dazu, werden wir alles mögliche tun, damit jeder seinen eigenen Platz bekommt.
Inspiration
Im Coworkin Space treffen Branchen unterschiedlichster Art aufeinander. So kann man auch schnell neue Bereiche kennenlernen und seinen eigenen Horizont erweitern. Das Super7000 schafft auch ein Ort der Inspiration.
Mobilität
Das am Anfang einer Gründung wahrscheinlich noch kein eigener Firmenwagen zur Verfügung steht ist kein Problem. Eine gute Bus und Bahn Anbindung ermöglicht es weitere Kosten einzusparen.
Wie läuft eigentlich Coworking in der Corona Zeit? Geht das überhaupt? Wir sagen JA! Und damit ihr bescheid wisst wie: wollen wir euch informieren.
Das Neueste zuerst. Der gute Smudo hat uns überzeugt. Wir nutzen die Luca App. Das heißt, sobald ihr bei uns reinkommt scannt ihr unseren persönlichen Luca App Code und zack, seid ihr bei uns registriert. Keine Sorge, wir können keine Daten einsehen oder für andere Zwecke nutzen. Ziemlich safe finden wir. Falls ihr euch zunächst informieren wollt, schaut einfach mal auf der Website vorbei. (https://www.luca-app.de/)
Zudem findet ihr auf jeder Etage Desinfektionsmittel und sämtliche Kontaktflächen werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Ebenfalls wichtig, regelmäßiges Stoßlüften. Zum Glück ist die kalte Jahreszeit ja nun vorbei.
Die Arbeitsplätze sind im Mindestabstand zueinander aufgestellt, sodass jeder genügend Platz hat sich auszubreiten, jedoch niemand dabei in Bedrängnis gerät. Maskenpflicht herrscht auf den Laufwegen, sowie WCs, Küche und Aufenthaltsräume. Am Arbeitsplatz kann die Maske abgesetzt werden.
Die Konferenzräume können weiter genutzt und gebucht werden, allerdings mit reduzierter Personenanzahl. Bei Fragen schickt uns gerne eine Anfrage.
Auch in den Aufenthaltsräumen ist die Personenanzahl reduziert worden.
Wir bitten euch sowohl die Abstandsregelungen von 1,5 Metern sowie die Maskenpflicht* einzuhalten, damit wir alle weiterhin sicher arbeiten können.
Wir wünschen euch frohe Osterfeiertage und bleibt gesund!
*PS: Auch wenn ihr Etsy-Anteile besitzt, bitten wir Euch keine Heckel Experimente zu tragen und die FFP2 bzw. die medizinische Maske vor das Gesicht zu fummeln.
Anlässlich des Gründungs Ideen Wettbewerbs der Hochschule Düsseldorf und unserer gemeinsamen Kooperation, wollen wir euch generell über unseren neuen “Studendentarif” informieren.
Studierenden und Mitarbeitern der HSD wird die Möglichkeit gegeben ihre Gründungs Ideen vorzustellen und so ein Feedback zu erhalten. Das Gewinnertream mit der besten Idee, kann Coworking Plätze bei uns im Super7000 gewinnen. Aber warum erzählen wir euch das?
Wir wollen nicht nur Studierenden der HSD die Möglichkeit geben wieder von zuhause raus zu kommen, sondern allen, denen in den eigenen vier Wänden die Decke auf den Kopf fällt.
Die Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat in einer Studie gezeigt, dass viele Studenten unter anderem mehr Stress ausgesetzt sind, weil soziale Kontakte fehlen, Ablenkungen beim Lernen zu Hause stattfinden, aber natürlich auch wegen der Sorge um die Gesundheit.
Wir haben Räumlichkeiten und würden diese gerne Studierenden zur Verfügung stellen, damit wir eine Möglichkeit schaffen Studenten einen geregelten Alltag zu beschaffen. Besonders während den Klausurenphasen oder dem Schreiben einer Hausarbeit bleibt nicht immer genügend Zeit für organisatorische Dinge. Da im Coworking Space vorhandene Struktur existieren, würden diese Dinge wegfallen und das Stresslevel zumindest ein wenig senken.
Es kann gelernt werden, Präsentationen können in unseren Meeting Räumen mit Beamer geübt werden und wir wollen soziale Kontakte aufrecht erhalten, wenn auch mit sicherem Abstand.
Meldet euch gerne bei uns. Mit 79€ inklusive ges. MwSt. und einem gültigen Studentenausweis könnt Ihr solange der Vorrat reicht ins Super7000 kommen und lernen, chillen oder einfach nur Kaffee trinken.
In jedem unserer Beiträge benutzen wir Begriffe aus der Coworking Welt. Aber weiß überhaupt jeder unserer Leser was genau damit gemeint ist? Ob ja oder nein, wir wollen Klarheit schaffen, denn mit einer einfachen Übersetzung ist es meist nicht getan. *All diese Begriffe sind auf das Super7000 bezogen und nicht allgemein gültig.*
Community:
Wenn wir zunächst das Wort Community hören, fällt uns sofort die Gemeinschaft und Zusammenhalt ein. Das stimmt, denn beim Coworking spielt die Community eine wichtige Rolle. Coworking ist dafür bekannt, dass viele verschiedene Persönlichkeiten und Branchen aufeinander treffen und so neue und interessante Verbindungen entstehen können.
Flex Desk:
Ein Flex Desk ist ein Schreibtisch im OpenSpace, der von euch öfter als 5 Tage im Monat genutzt werden kann. Dieser ist dann aber nicht euer eigener Schreibtisch, sondern kann je nach Verfügbarkeit genutzt werden.
Fix Desk:
Im Gegensatz zum Flex Desk habt ihr bei einem Fix Desk, wie der Name schon sagt, einen festen Arbeitsplatz der nur von euch genutzt wird. Auch die Fix Deks befinden sich im OpenSpace.
Meet Ups:
Die Meet Ups die normalerweise im Super7000 stattfinden, sind Treffen von unterschiedlichsten Gruppen, die sich dann über Themen austauschen können. Meistens werden Vorträge gehalten und die Leute untereinander haben Zeit um zu netzwerken.
Open Space:
Der OpenSpace in der 2. und 3. Etage ist vor allem mit Fix und Flex Desks ausgestattet. Dort treffen die Coworker aufeinander. Hier passiert die Magie wofür das Coworking bekannt ist. Connections. Gespräche. Neue Verbindungen. Aber vor allem auch konzentrierte arbeiten an seinen Projekten bzw. Aufgaben.
Telefonkabine:
Damit es im Open Space nicht zu laut wird, wenn es zu Telefongesprächen kommt, haben wir Telefonkabinen eingerichtet. Ob im Bällebad, im den wild tapezierten Dschungelkabinen oder in einer normalen Telefonkabine, kann nach Lust und Laune gequatscht, beraten und diskutiert werden.
Coworkingultras:
Das seid ihr! Die Coworker, die Unterstützer, die Helfer, unsere tolle und einzigartige Community.
In unserer Coworking Laufbahn sind uns immer wieder Mythen begegnet, die über die Coworking Szene so kursieren. Heute wollen wir diesen gerne gegenübertreten und den ein oder anderen Mythos aufdecken.
“COWORKING IST NUR EIN ABGEWANDELTER BEGRIFF FÜR „GROSSRAUMBÜRO“
Viele Neulinge sind sehr überrascht wenn sie das Super7000 betreten und es sitzen keine 200 Leute in eingeengten Nischen hinter ihren Schreibtischen. Natürlich gibt es in einem Coworking Space freie Schreibtische für Freelancer etc. aber dies sind dann Bereiche in denen meist nicht mehr als 10 bis 20 Leute in Ruhe arbeiten. Mit einem Großraumbüro nicht zu vergleichen.
“COWORKING IST NUR ETWAS FÜR STARTUPS UND FREIBERUFLER”
Dies scheint wohl der größte Mythos zu sein, den es über die Coworking Szene gibt. Aber absolut unbewiesen und haltlos. In einem Coworking Space findet man so ziemlich alles was und wen die Arbeitswelt zu bieten hat. “Coworker, Foodies, Marketer, Techies, Nerds und Maker treffen auf Musiker und Eventmacher. Startups finden das kreative und offene Umfeld, das sie brauchen, um Ideen zu verwirklichen. Corporates, Angestellte und Studenten, die genau das suchen, sind ebenso herzlich willkommen.“ Wie man also sieht, jeder der einfach nur einen Schreibtisch und einen Platz zum Arbeiten außerhalb des eigenen Zuhauses oder Hotels braucht ist in der Coworking Welt zu finden.
“BEIM COWORKING MÜSSEN ALLE ZUSAMMENARBEITEN”
Wahrscheinlich ist der Mythos, dass beim Coworking alle zusammenarbeiten müssen, dem Namen geschuldet. Natürlich ist es super cool, wenn gleichgesinnte aufeinander treffen und abgefahrene Ideen in die Tat umsetzen, aber wer das nicht will muss sich ins Geschehen nicht einmischen. Es KANN zusammengearbeitet werden, aber niemand wird dazu unfreiwillig gebracht. Was sich die Coworking Spaces auf die Fahne geschrieben haben, die besten Networking Möglichkeiten für Unternehmen oder Arbeitnehmer zu bieten, heißt aber auch, dass man exzellente Kontaktmöglichkeiten bekommen kann und auch seine eigenen Kompetenzen erweitert..
“COWORKING SPACES SIND LAUT UND ABLENKEND”
Wenn viele Leute da sind kann es auch mal etwas lauter werden, aber für Unterhaltungen oder die Bearbeitung von Projekten gibt es genügend Ausweichmöglichkeiten, wie die Küche, Büros oder die Meeting Räume. Und wem dies immer noch zu ablenkend ist für den kommt wahrscheinlich auch ein Einzelbüro.. Die meiste Zeit ist es aber absolut still, da natürlich alle produktiv arbeiten wollen.
“ICH KANN NICHT IN EINEM COWORKING SPACE ARBEITEN. ES GIBT KEINEN PLATZ, UM MEINE GERÄTE ANZUSCHLIESSEN”
An jedem Platz im Open Space des Super7000 sind ausreichend Steckdosen vorhanden. Wer nun aber sehr viele Geräte hat, kann sich auch einen festen Schreibtisch anmieten. Für kreative Vorschläge sind wir offen. Wer im Hochvolt Bereich arbeiten will dem bauen wir vielleicht ein kleines Kraftwerk. 😉
In unserem letzten Blog haben wir bereits angedeutet, dass Coworking eines der Themen sein könnte, dass durch die Pandemie größer wird.
Aber warum ist dem so? Das wollen wir im folgenden näher beleuchten:
Eine Befragung der Deskmag und veröffentlicht von Statista zeigt, die zu erwartenden Trends von 129 aktiven Coworkern im Vergleich zur Situation vor der Pandemie.
Zunächst fällt auf, dass die Arbeit in der Nähe von unserem Zuhause deutlich zunehmen wird. Vor allem Pendler, aber auch viele Arbeitnehmer mit einem Büro in ihrer Stadt haben bemerkt, dass für ihre Arbeit nicht zwingend ein Büro notwendig ist. Alles geht scheinbar auch online und von zu Hause aus. Dies ist auch der Grund dafür warum immerhin mehr als 30% der Befragten erwarten, dass die Gewerbeimmobilienpreise abnehmen werden. Nicht nur die Arbeitnehmer selber merken, dass ein Büro unnötiger wird, auch die Arbeitgeber stellen fest, dass die hohen Kosten für Büros eingespart werden können, indem Homeoffice angeboten wird. Und wie wir alle wissen, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Was aber, wenn ihnen die Decke zuhause auf den Kopf fällt. Die Lösung könnten die Coworking Spaces sein. Fast 70% der Teilnehmer schätzen es für sehr wahrscheinlich ein, dass der Trend Coworking nach der Pandemie größer wird. Die Menschen suchen nach Alternativen zum Arbeiten. Bevor man dort die Tapete von den Wänden kratzt, wird man feststellen, das Coworking durch seine vorhandene Infrastruktur vor Ort einen Platz zum Arbeiten bietet, ohne dabei von seiner gewohnten Umgebung abgelenkt zu werden. Aber das ist nicht alles, auch die Anzahl der Digitalen Nomaden wird zunehmen. Das sind die, die keinen festen Arbeitsplätze brauchen und ihre Kunden meist ausschließlich online bedienen. (Mehr zu Digitalen Nomaden findet ihr hier: https://www.citizencircle.de/digitale-nomaden/).
Der wohl beunruhigendste zu erwartende Trend sind die Workations. Work verbunden mit vacation, also Arbeit mit Urlaub zu verbinden. Fast die Hälfte der Befragten vermutet, dass die Arbeit in den Urlaub mitgenommen wird, wenn schon die Pandemie gezeigt hat, dass ein work-life-blending stattfindet. Ist ja klar, wir haben einiges nachzuholen, ob Urlaub oder Arbeit! Wenn all diese Vermutungen zutreffen werden, ist es auch klar, dass die Anzahl der Coworking Spaces zunehmen wird, so vermuten es auch die Teilnehmer der Befragung.
Wir stellen also insgesamt fest, dass die Coworking Szene durchaus als einer der Gewinner aus dieser Pandemie gehen könnte, aber ob dies wirklich so sein wird, dass werden wir erst wissen, wenn wir aus dieser schwierigen Zeit raus sind und die ersten Erhebungen zu dem Thema raus sind.
In dieser besonderen Zeit bestimmt die aktuelle Situation maßgeblich unseren Alltag, aber eben nicht nur. Wir wollen euch zeigen, dass da draußen viel mehr abgeht als man durch Fernsehen, Radio oder Zeitung mitbekommt. Trends, die unsere Welt nach der Pandemie nachhaltig verändern können. In Anlehnung an das Zukunftsinstitut werden wir zwei, drei dieser Trends hervorheben, die besonders auch für uns in der Coworking Welt von Bedeutung sind.
Hören wir den Begriff Trend, denken viele zunächst an kurze, aufflammende und dann ebenso schnell wieder verschwindende Phänomene, denen sie im Alltag begegnen. Eine bestimmte Mode die gerade im Trend ist, eine bestimmte Marke der sie häufig über den Weg laufen etc. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn wir bei dem Begriff Megatrend sofort an eine einschneidende Veränderung denken, die entweder irgendeine zuvor bestehende Ordnung ins wanken bringt oder etwas sehr innovatives ins Leben ruft. Laut Matthias Horx seien Megatrends aber keine Tsunamis die über uns hinweg rollen, oder alte Gewohnheiten zertrümmern bzw. ins wanken bringen, sie seien vielmehr Entwicklungen, die langsam wirken und gradueller Natur sind. „Sie verändern unsere Welt von innen heraus, als Entwicklungsagenten des Morgen, das zugleich ein komplexeres Gestern ist.“ (Horx, Das Megatrend-Prinzip 2011)
Vor diesem Hintergrund durchleuchten wir zunächst einen Megatrend der durch die Coronakriese offenkundig ausgebremst wurde.
Die Mobilität
Globalisierung und eine sich stetig vernetzende Gesellschaft hat einen wachsenden Mobilitätsbedarf und sucht nach immer neuen Formen der Mobilität. Wir denken daran wie e-Scooter aus dem Boden gesprossen sind, wie Leihräder die Straßenecken besiedeln und vieles mehr. Allerdings sehen wir auch wie aktuell die Flugzeuge auf den Landebahnen bleiben, die Autos in den Garagen verstauben und was für eine Herausforderung es generell geworden ist, sicher, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Träume von selbstfahrenden Autos, ja sogar von fliegenden Autos werden weiterhin geträumt, aber durch den Dämpfer ist klar, dass Mobilität sich nach Corona verändern wird.
Was bedeutet es aber wenn die Menschen nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit können? Was bedeutet es, wenn man der digitale Nomade nicht mehr mit seiner Arbeit ins Café kann?
Es bedeutet, dass sofern die Menschen sich nicht ein gut funktionierendes Home Office eingerichtet haben, sie nach alternativen suchen. Und da bietet ein Coworkingspace oft eine gute Alternative.
Hat man das Glück, in seiner Nähe einen zu finden, dann ist bereits eine funktionierende Infrastruktur vor Ort und da Coworkingspaces es als Nische verstanden haben auf die Pandemie zu reagieren, warten die meisten mit entsprechenden Hygienekonzepten auf. Der durchbrochene Trend der Mobilität stellt somit für Coworkingspaces einen eigenen kleinen Trend dar.
Diese Beobachtung führt uns zu einem anderen Trend der damit einhergeht und der neben der raschen Digitalisierung das Verhältnis von Arbeit und Leben berührt.
Work-life blending
Ein rascher Wandel in der Wissenskultur und Arbeitskultur wird von der zunehmenden Digitalisierung vorangetrieben und das hinterlässt seine Spuren. Lernstoffe, Vorträge, Messen etc. sind plötzlich vollkommen digital erreichbar. Alles kann nun auch von zu Hause stattfinden. Dadurch schränkt sich aber auch ein Rückzugsort ein, geschaffen durch eine Umgebung in der Ablenkung jeglicher Art allgegenwärtig wird.
Durch Innovation, Kreativität und Flexibilität wurde es für die meisten möglich gemacht, von zu Hause aus zu lernen oder zu arbeiten. Und genau deshalb wird nicht nur die Arbeitswelt völlig auf den Kopf gestellt. New Work eben. Es entsteht eine Symbiose von Leben und Arbeiten. Agiler, flexibler, digitaler ist die Devise. Der Trend den das Zukunftsinstitut dahinter ermittelt bezeichnen sie als sogenanntes Work-Life-Blending.
Diese Vermischung trägt aber auch ihre Schattenseiten und Leute sehnen sich danach neue Rückzugsorte zu erschließen.
Ob allerdings die Sharing Desks, Stichwort: Coworkingspaces, die großen Gewinner der Pandemie sind, wird sich noch zeigen. Dieser „New Work Trend“ kann dabei nicht nur als neues Arbeiten im Sinne von einer Sharing economy verstanden werden, sondern auch, dass wir alle anders arbeiten werden in Zukunft.
Was können Arbeitgeber daraus lernen oder was zeichnet sich schon jetzt als ein aufkommender Trend ab?
Coopetition
In einer Post-Modernen Gesellschaft oder in der singularisierten Gesellschaft, wie Andreas Reckwitz sie beschreibt, wird die Individualität als übergeordneter Trend bestehen bleiben, was sich aber in der Pandemie ebenfalls deutlich zeigt ist eine stärkere Solidarität und Gemeinschaft. Ob dies zu einem MegaTrend werden könnte oder nur eine kurze Notwendigkeit darstellt, bleibt ebenfalls offen. Wäre aber ein begrüßenswerter Megatrend wie wir finden.
Die Community, egal ob in der Nachbarschaft, im Verein oder beim Coworking,spüren einen erstarkenden Zusammenhalt.
Firmen kommen in den Zwang darauf zu reagieren. Auch wenn der War of Talents weiterhin wütet, zeichnet sich ein Trend ab der als Coopetition, ein Akronym aus Kooperation und Wettbewerb zu verstehen ist.
Zu lange Lieferketten, zu weit verzweigte Abhängigkeitsverhältnisse in der globalen Ökonomie, fordert Firmen dazu heraus neue Kooperation einzugehen um dadurch im Wettbewerb mit der Konkurrenz zu bestehen. Dabei ist nicht der Feind meines Feindes, mein bester Freund, sondern Kooperationen mit dem Mitbewerber die früher undenkbar schienen sind heute, auf kurze oder lange Sicht, nicht mehr so unmöglich. Es bleibt spannend inwiefern sich dieser Trend über die Corona Kriese hinaus halten kann.
Eines ist jedenfalls sicher, diese Krise zeigt uns wie fragil unser eigentlich so sicheres Leben ist, auch wenn dies vielleicht täuscht, denn wir leben laut der Trendforscher in der sichersten Welt allerzeiten. Aber empfinden wir das auch so?
Um nochmal Andreas Reckwitz zu bemühen ist Ambiguitätstoleranz, also eine Ungewissheitstoleranz, heute eine zentrale Kernkompetenz. (Reckwitz, Das Ende der Illusionen 2019)
Wir sollten Unsicherheit aushalten können, Ängste und Menschen die mit diesen Ängsten spielen gelassen begegnen und unser Augenmerk auf Lösungen für die Zukunft richten.
Ein coworkingspace kann ein Ort sein in der eine solche Gesinnung auf fruchtbaren Boden fällt, aber auch allen Orts spüren wir bereits, dass die Zeit für nachhaltige MegaTrends geboren werden oder aus dem Schlummer erwachen.
Diese besondere Zeit bringt nicht nur spannende Megatrends mit sich (stay tuned for next post) auch das Super7000 geht den Wandel mit. Wir hören immer wieder, wie sehr der Arbeitsplatz und die damit einhergehende Struktur im Alltag benötigt wird.
Daher haben wir unsere Preise überarbeitet. Ab jetzt kannst du einen festen Arbeitsplatz im Open Space schon für 249,- € netto im Monat beziehen. Kaffee Flat und Internet inklusive.
Falls du aber lieber nur einen Tag oder zwei das Super7000 kennenlernen willst, ist das ab 15 bzw. 25 € möglich.
Doch damit nicht genug! Unsere wachen Ohren haben aufgeschnappt, dass die Studenten dringend Platz zum arbeiten, lesen, lernen brauchen. Grund dafür sind die geschlossenen Bibliotheken der meisten Unis.
Mit gültigem Studentenausweis und 79 € aus dem Sparschwein, haben wir Platz solange der Vorrat reicht, für alles was Studenten nunmal so machen am Schreibtisch.
Bitte beachten, auch bei uns findet alles unter den allgemeinen Hygieneregelungen statt.
Zu guter letzt gibt es noch eine räumliche Veränderungen bekannt zu geben: Blanko, die geilste Agentur der Welt, ist jetzt in der 2. Etage anzutreffen.
Du suchst nach einem Arbeitsplatz oder einen Ort zum Lernen, zum Chillen bzw. du willst einfach mal wieder etwas anderes sehen, als die eigenen vier Wände? Bevor du anfängst die Decke hoch zu gehen, oder die Tapete von der Wand zu knibbeln, zeigen wir Dir hier Düsseldorfs angesagtesten Coworking Spaces.
All diese Spaces und Menschen vor Ort geben sich große Mühe, unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln, einen Platz der Kreativität und Produktivität zu schaffen, damit ihr einfach Eurem Business nachgehen könnt.
Finde heraus welcher Spot deinem Preis-Leistungsverhältnis entspricht und nehmt Kontakt zu Ihnen auf.
Hinter der vereinfachten Übersicht haben wir Euch alle Spaces verlinkt, damit ihr Euch ein vollständiges Bild machen könnt.
An alle schönen Coworking Spaces da draußen. Wir haben für einen leichten Einstieg der Suchenden in die Düsseldorfer Coworking Szene eine grobe Auswahl getroffen. Bitte schreibt uns unbedingt, wenn ihr in diese Übersicht gehört: hallo@super7000.de. Wir erwarten und freuen uns auf Eure Links.
Eine neue Ära bricht für das Super7000 an. Der neue Superhost mischt den Space auf. Doch wer ist das überhaupt? Mit diesem Blogeintrag bringen wir Licht ins Dunkel. Das ist ALEX: Superhost, Allroundtalent und angehender Social Media Manager.
Erzähl, wer bist Du und was hast Du Großartiges gemacht, dass Du der neue Superhost und Nachfolger von SuperJudith sein darfst?
Mein Raumschiff ist 1981 gelandet, seitdem fasziniert mich die Welt und ich versuche mich den Menschen anzupassen. Das gelingt mir von Tag zu Tag besser. Ich konnte mir im Laufe der Zeit einige Fähigkeiten aneignen, die mich vom Space Reisenden zum Super Space Manager gemacht haben.
Geschafft habe ich das so: Zuerst habe ich mit Silke telefoniert und sie hat nicht sofort aufgelegt, sondern mir ihre wunderbar geschriebene Stellenanzeige geschickt, auf die ich mich unbedingt bewerben wollte. Als ich dann auch noch Markus und Silke davon überzeugen konnte, dass ich nicht komplett verrückt bin, sondern auch produktiv sein kann, habe ich ein Schmunzeln und einen Vertrag bekommen.
Was zeichnet dich aus? Hast du besondere Fähigkeiten?
Als ehemaliger Mitarbeiter einer Kaffeebude mache ich natürlich den besten Kaffee, aber schreibe keine Namen mehr auf die Becher. 😀 Daher habe ich auch die Skills im Spülmaschinen ein- und ausräumen. Zudem habe ich im Eventbereich gearbeitet und auch als Texter in diverse Werbeagenturen. Als quirliger Mensch bringe ich meinen eigenen Rhythmus mit in das Super7000 und bin froh einen Ort gefunden zu haben an dem ich auch meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Was davon realistisch ist und umgesetzt wird, wird die Zeit zeigen. Solltet Ihr mich also nicht an meinem Platz antreffen, spuke ich wahrscheinlich durchs Haus, aber keine Sorge ich bin wie ein Bumerang. Ich komme auch wieder zurück!
Was tust du den ganzen Tag im Space?
Ich kümmere mich um die Anliegen unserer Coworker und bin der Päckchen Kobold. Somit liegt der Postversand und die Postbearbeitung in meiner Verantwortung. Der ein oder andere wird von mir schon über Slack angehauen worden sein. Zudem bearbeite ich Anfragen und schreibe Angebote an potentielle Neukunden. Neben den alltäglichen Host Aufgaben kümmere ich mich auch noch um die Social Media Aktivitäten zusammen mit Emely von Blanko und wir versuchen das Super7000 als Coworking Space medial weiter voran zu bringen.
Du hast also bereits erste Erfahrungen in der Gastro und in diversen anderen Tätigkeiten gesammelt. Hilft dir das bei deiner täglichen Arbeit im Super7000?
Ich würde sagen ja, denn die 25 Kannen Kaffee am Tag kochen sich ja nicht von allein. Und in stressigen Situationen nicht das Handtuch zu werfen kommt aus dem Eventbereich plus Abgabedruck in der Werbebranche.
Hast du sonst noch einen Wunsch oder möchtest du den Leuten etwas sagen?
Ich erinnere mich an eine ziemlich banale Werbung vor etlichen Jahren, die es aber ganz gut auf den Punkt trifft: „Keine Angst der will nur spielen!“ Wenn ihr also ein Anliegen habt oder sonst irgendwas braucht kommt immer gerne auf mich zu.
Das Super7000 Team freut sich dich an Board zu haben.
Dieses Jahr nimmt auch das Super 7000 am Stadtradeln teil: Wie in vielen Kommunen wird auch in Düsseldorf vom 29. Mai bis 18. Juni das kilometerverfressenste Team ermittelt. Dazu können die gefahrenen Strecken zum Beispiel mit der Stadtradeln-App (die inzwischen bedienbar geworden ist) erfasst werden.
Zwar fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Einschränkungen alle Auftaktveranstaltungen und Gemeinschaftstouren aus. Im virtuellen Raum fährt das super7000-Peloton aber gemeinsam mit zahlreichen anderen Teams für ein klimafreundliches Düsseldorf. Wer mit ins Super7000 Team möchte, steigt hier ein https://www.stadtradeln.de/index.php?&id=171&team_preselect=414571
Prima Nebeneffekt: Wer sich für eine Radfahrt im fahrradunfreundlichen Düsseldorf entscheidet, senkt auch das Infektionsrisiko in Bus und Bahn.
Wir wissen jetzt alle wie Homeoffice und Homeschooling funktioniert (oder auch nicht). Daher wird es höchste Zeit, dass ihr mal wieder vor die Türe und ins Super7000 kommt!
Ab Montag, den 11. Mai 2020 sind wir wieder regelmässig für euch da!
Von Montags bis Freitags haben wir von 09:00 bis 18:00 Uhr für euch geöffnet.
Die Schreibtische im Open Space stehen nun in gebührendem Abstand zueinander und verteilen sich auf zwei Etagen.
In jedem Raum stehen Möglichkeiten zur Desinfektion zur Verfügung und die Reinigungszyklen aller Räume und Flächen wurden erhöht.
Die Küche im 3. OG wird jedoch zum Schutze unserer Mieter und Kunden vorerst geschlossen bleiben. Trotzdem müsst ihr nicht auf Kaffee verzichten. Denn der steht nun auf unserer Theke für euch bereit.
Um die Übersicht über die Anzahl der Personen im Haus zu gewährleisten, wird es weiterhin nur mit Zugangskarte möglich sein das Super7000 zu betreten.
Falls Du noch keine Karte hast, dann bestelle bitte eine unter hallo@super7000.de
Ab sofort gelten auch vergünstigte Konditionen für unsere Konferenzräume, so dass diese als Homeoffice-Ersatz tageweise für eine Pauschale genutzt werden können.
Die erste Folge des Düsseldorfer Podcast7000 startet mit Tobias Kargoll und Tim Schultheiss. Tobias, den man eigentlich unter seinem Künstlernamen Toxik kennt, sieht aus wie ZZ-Top und betreibt das wohl bekannteste deutsche Musik- und Lifestylemagazin unter dem Label HipHop.de. Im Interview trifft Toxik auf Tim Schultheiss, der eine Digitale Marketing-Agentur in Düsseldorf betreibt. Sie sprechen über das, was beide auf eine ganz unterschiedliche Art und Weise tun: Die richtigen Geschichten finden, die Menschen berühren.
Spannend ist, wie sie das tun: Beide arbeiten mit sogenannten Remote-Teams. Wie man flexibles Arbeiten in kleinen Teams organisiert, welche Rolle Selbstverantwortung spielt und ob Prozesse wichtiger als Improvisationstalent beim Aufbau einer Firma sind, das sind Fragen, die in der ersten Folge des Podcast7000 untersucht werden.
Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify und bei Apple.
Der Podcast aus dem Düsseldorfer Coworking Space Super7000 bringt zusammen, was zusammen gehört: In einer medialen Welt, die sich immer weiter individualisiert und in noch kleinere Nischen segmentiert, werden jeweils zwei Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Medien und Politik pro Folge interviewt. Was dabei herauskommt, ist interessant: Als Hörer ist man hautnah bei den Begegnungen und überraschenden Einsichten mit dabei.
Ausgedacht haben sich das Format „Podcast7000“ die beiden Düsseldorfer Silke Roggermann und Stefan Schmidt.
Silke Roggermann hat eine Katze und ist u.a. Mitgründerin des Coworkingspaces Super7000, Vorstandsvorsitzende des Vereins Digihub e.V. und eine gefragte Impulsgeberin zu den Themenbereichen „New Work“ und „Moderne Arbeitsformen“.
Stefan Schmidt hat einen Hund und arbeitet u.a. als Berater für eine Düsseldorfer Digitalagentur. Er publiziert den Podcast „Digitale Kohle“, hat den Trägerverein für ein Digitalradio in Düsseldorf mit initiiert und organisiert Meetups und Netzwerkfomate zu Technologiethemen in NRW.
Die Firma von Tobias Kargoll nennt sich Maneramedia und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Pop und Kommerz. Tim Schultheiss hat Diginexus gegründet und macht modernes Marketing in der digitalen Welt.
Der größte Coworkingspace Düsseldorfs folgt der Empfehlung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales und fährt ab dem heutigen Tag den Service in einem ersten Schritt voraussichtlich bis Ende März auf ein Minimum herunter.
Die Veranstaltungs- und Konferenzräume des 3.500 qm großen Spaces können noch bis zum 16. März 2020 um 16:00 Uhr genutzt werden. Geschäftspost wird weiterhin angenommen und an die Nutzer weitergeleitet. Pakete werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr angenommen.
Dazu die Geschäftsführer Silke Roggermann und Markus Lezaun:
„Wir wünschen allen Nutzern, Mietern und Freunden Gesundheit und eine glückliche Hand beim Manövrieren durch die nächsten Wochen.“
Silke Roggermann ergänzt: „Mit einem Coworkingspace betreiben wir eines der denkbar blödesten Geschäftsmodelle in einer solch turbulenten Zeit und beobachten interessiert, wie uns gerade 40 Prozent der Umsätze wegbrechen. Mal gucken, was wir machen.“
Bestandsmieter können das Super7000 ab dem 17. März 2020 noch mit einer speziellen Zugangskarte betreten. Diese Karte kann unter hallo@super7000.de bestellt werden.
Auf Einladung des Vereins Digihub e.V. stellt der
gebürtige Düsseldorfer Filmemacher Mario Sixtus mit dieser Lesung am 12.
Oktober 2019 sein erstes Buch vor.
Mario Sixtus stellt kluge Fragen: Wo sind all die Utopien hin? Warum
gibt es Zukunft fast nur noch in den Geschmacksrichtungen dramatisch,
düster oder furchteinflößend? In seinem Essay fragt Mario Sixtus, was
Zukunft eigentlich ist und warum sich unser Umgang mit ihr immer so
schwierig gestaltet. Warum sehnen sich die meisten Menschen einerseits
nach etwas, das sie noch nicht haben, wünschen sich andererseits aber
eine Zukunft, die sich möglichst gar nicht von der Gegenwart
unterscheidet? Oder gibt es vielleicht zwei Sorten Zukunft: eine kleine,
private, die niemanden sonst etwas angeht, und eine große, politische,
globale? Oder ist genau diese Unterscheidung ein fataler Trugschluss?
Mario Sixtus rückt sein Thema immer wieder in ein überraschendes
Licht. Er durchstreift neugierig die Erkenntnisse der Neurowissenschaft
und der Philosophie, spannt den Bogen von der Popkultur über die
Evolutionspsychologie zur aktuellen Politik und darüber hinaus – immer
auf der Suche nach einem Zugang zur Zukunft. Vielleicht ist am Ende
alles nur eine Frage der Empathie – zu dem Menschen, der wir einmal sein
werden.
Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass sich alle Coworker wie zuhause fühlen? Ganz klar: die fantastische Judith. Mit ganzem Namen Judith Preylowski. Sie ist der Host vom Super7000, was das Neonschild an ihrem Platz plastisch untermalt. Bei einem Feierabend Bier erzählt sie, was frau studiert haben muss, um den schwierigsten Job der Welt zu bewältigen.
Was tut ein Host den ganzen Tag, Judith?
Ein Host redet den ganzen Tag. Und hört zu. Sie kennt nicht nur alle Coworker und ihre Bedürfnisse, sie kennt auch die intimsten Details aus dem Leben der Paketboten. Hier und da muss sie auch Krankenschwester spielen, wenn ein Coworker den anderen mit Bierdeckeln bewirft (was natürlich täglich passiert…). Und natürlich ist sie Kalt- und Heißmamsell, indem sie Gäste in den Meeting Räumen und bei Events mit Leckereien und Getränken versorgt.
Besondere Fähigkeiten eines Hosts
Ein Host muss äußerst aufmerksam haben und Ahnungen verschiedener biologischer Aggregatszustände haben. Einer Fledermaus gleich, hört Judith die ächzende leere Kaffeepumpkanne durch die geschlossenen Küchentüren. Sie träumt auch nachts davon.
Daneben macht sie mikrobiologische Studien- und Versuchsreihen anhand des Super7000 Kühlschanks, die einen eigenen Blogpost füllen würden. „Interessant, was Dinge für einen Aggregatszustand annehmen können: Neulich nahm ich eine äußerlich intakte Tomate aus dem Kühlschrank, die jedoch sofort zu Staub zerplatzte“. Sie überlegt, sich in Kürze mit einem Mikrobiologen diesbezüglich zusammenzusetzen.
Inniges Verhältnis mit der Spülmaschine
Sogar aus der Ferne, kann Judith einschätzen, ob das Geschirr sauber oder schmutzig ist in der Geschirrspülmaschine. Sowas braucht vor allem eins: Erfahrung. Welche Techniken sie dabei einsetzt, bleibt ihr Geheimnis.
Voraussetzung: Studium der Gastrologie
Was muss man eigentlich studieren, um Judith zu werden? Also mindestens 40 Semester braucht es schon. Also das Studium der Gastro- und Hostologie. Darunter geht gar nichts, führt Judith aus. Bewältigen kann man das in einem allabendlich füllenden Fernstudium.
Was man als Gastrologe weiß…
Die Bedürfnisse unterschiedlicher Menschen kennen und einschätzen können, muss man als Gastrologe. Vor allem ist der stetige Kaffeedurst nicht zu unterschätzen. Judith kocht monatlich einen Swimmingpool voll Kaffee für die Coworker. 580 Liter. Von Kaffee und dem Drumherum hat sie schließlich eine Menge Ahnung. In ihren 20 Jahren Gastro-Erfahrung hatte sie auch ihr eigenes Café in Düsseldorf-Bilk.
Welchen Tipp hast du für die neue Generation der Hosts?
„Ruhe bewahren und die innere Mitte finden. Und auch mal flexibel sein und 5 gerade sein lassen“, rät Judith. Was klar macht: Mathematik ist nicht immer die Lösung.
Zuletzt: Welches Geräusch macht eigentlich die leere Kaffeepumpkanne?
Super Verkaufsgespräche für das Super7000 sind Super
Silkes Spezialität. Sie überzeugt. Beweis: Nach dem Gespräch mit Silke
machte sich Corinna flugs von Südfrankreich nach Düsseldorf auf. Ihr
Business: belauschen, genau hinschauen und passende Werbung ausspielen.
Ein Gespräch mit Corinna Heßler, Geschäftsführerin DACH bei DynAdmic einen Tag vor ihrem blutjungen runden Geburtstag mitsamt Kuchenschlacht.
Corinna, Simon, Simone, Paulina und Carolin von DynAdmic sind
Belausch-Profis. Sie hören und schauen genau hin. Ihre Software
belauscht Online Video- und Audio Content, analysiert diesen und spuckt
genau die richtige Werbung aus. Was der Kunde zahlt: Impressions oder
komplette Video-Ads.
Das Mittel gegen dämlich platzierte Werbung
Neben der Vermeidung von Klischee-Werbe-Content sorge DynAdmic auch
für Brand Safety, so Corinna. Ein Spot für ein Diesel-Auto in einer
kritischen Berichterstattung zum Dieselskandal? Kann man machen, wäre
aber eher dämlich und kontraproduktiv.
Das böse D-Wort
Dem Text hat sich gerade ein Datenschützer auf den Schoß gesetzt und redet von dem bösen D-Wort, der DSGVO. Wie wird er ihn los?
Über den Kopf streicheln und ihm versichern, dass die Software keine
Nutzerdaten ausliest, flüstert Corinna dem Text ins Ohr. Gemacht, getan,
der Datenschützer verlässt schnurrend den Schoß.
Wie wird man Profi-Belauscher?
Ob das beste Eis der Welt – zu verkosten in Seligenstadt, Corinnas
Geburtsstätte in der Nähe von Frankfurt – irgendwas mit ihrer
Profi-Belauscher-Karriere zu tun hat, bleibt nur eine Vermutung. Ein
Wirtschaftspsychologie-Studium in Mannheim spült sie irgendwann über die
Stationen Hays und AdsonWall nach Südfrankreich. Für sie eine
exzellente Wahl, schließlich kommt ihr Mann genau aus dieser Region.
Keiner will nach Südfrankreich.
Corinnas Aufgabe war aus Frankreich heraus, den DynAdmic Vertrieb für
Europa aufzubauen. Besonders erfolgreich war sie in den Niederlanden
und der DACH-Region. Wichtig für den Erfolg: neue Mitarbeiter. Nur: Kein
Deutscher wollte nach Südfrankreich. Dann also ab nach Deutschland und
dort eine Filiale aufbauen. Nur wo? Die Wahl musste natürlich
zwangsläufig auf Düsseldorf fallen. Schließlich ist die Altbierstadt in
der mittigen Mitte von Deutschland.
Très français, dieses DynAdmic
DynAdmic ist eine französische Firma mit rund 70 Mitarbeitern.
Standorte sind in Sao Paulo, New York, Cannes, Limoges, Mexiko, Miami
und natürlich Düsseldorf.
Kunden
Die Werber arbeiten viel mit Agenturen zusammen. Mit der GroupM zum
Beispiel. Aber nicht nur. Es gibt auch direkte Zusammenarbeiten mit
Marken, zum Beispiel entwerfen sie für SEAT Direktkampagnen.
Wo sitzen DynAdmic? Der Aufstieg in die edle Holzetage
Erst saßen alle DynAdmicer im Open Space des Super7000. Dann kam der
Aufstieg in die edle Holzetage. In der vierten Etage haben sie ein
eigenes Büro und einen ureigenen Meetingraum. Und das alles sogar mit
eigenen Fenstern.
Bis hier gelesen? Nochmals für alle der Link zu DynAdmic hier.
Stimmt der Mythos, Coworker würden sich nur von Pizza ernähren? Ein mittäglicher Blick in die Super7000-Küche zeigt glasklar „Ja!“. Moment. Ganz Galien, äh Super7000? Nein! Ein von Unbeugsamen bevölkertes Startup hört nicht auf, der ungesunden Ernährung Widerstand zu leisten. Und das vertreibt passenderweise Anti-Kater-Mittel. Wie gesunde Ernährung und der ausschweifende Konsum alkoholischer Genussmittel zusammenpassen, zeigt ein genauerer Blick und ein Gespräch mit dem Gründer und Geschäftsführer von Biohacks.
Ich glaube, es hackt Es hackt hier und da. Wo im Umfeld des Chaos Computer Clubs (CCC) „Hacking“ eher das Eindringen in einen Computer meint, hat sich dieses kleine Wort längst selbständig auf die Reise gemacht in andere Sphären. Heutzutage werden nicht nur technische System gehackt, sondern Arbeit, Prozesse und auch der Körper. Biohacks ist verkürzt und grobschlächtig erklärt, die Selbstoptimierung körperlicher Art.
Work hard, play hard Der Kampfspruch einer Vor-Millennial-Generation ist „Work hard, play hard“. Dieser Spruch taucht tagtäglich in solchen 2-Monats-Zeitschriften wie Business Punk auf. Wer arbeiten kann, kann auch feiern. Beides mit dem gebührlichen harten Einsatz, es wird ja nicht zum Spaß gefeiert. Klar. Kann jeder, hat Mutter schon gepredigt. Nun ja, zumindest verspricht die Einnahme von Hang & Over von Biohacks, dass der Kater zum Streichelkätzchen wird. Bevor das hier zum reinen Cat Content wird, was ist dieses Hang & Over denn eigentlich genau?
Hang & Over – natürliche Katzenabwehr Das Nahrungsergänzungsmittel Hang & Over besteht aus zwei Teilen: eine Einnahme erfolgt vor dem Schlafen, die andere nach dem Aufwachen. Die Einnahme vor dem Zu-Bett-gehen sei sehr wichtig, weil der Körper sich im Schlaf erholt, Teil 2 nach dem Aufstehen ist quasi die innere Dusche, der Frischekick, wie sich Jonathan ausdrückt.
Was ist in Hang & Over? Ginseng, Kaktusfeige, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium, Vitamine und Aminosäuren sind einige der Stoffe des Pülverchens. Alles recht natürlich, ganz im Gegensatz zu den Antikater-Mitteln, die es beispielsweise in Brasilien gibt. Was zu Jonathans Geschichte führt, wie er überhaupt auf das Anti-Katzenmittel gekommen ist.
Von launiger Feierlaune in Südamerika Nach dem Studium der Kommunikation, Philosophie und Medienwissenschaft und den ersten Jobs reiste Jonathan durch Südamerika und damit durch Brasilien. Dort wird gerne gefeiert. Normal ist danach die Einnahme eines Mittels gegen den eigentlich nicht vermeidbaren Kater. Das funktioniert wohl sehr gut. Die Wirkstoffe lesen sich jedoch ziemlich apothekerisch: alles Arzneimittel pflichtig in Deutschland. Da war dann die Frage, kann man so ein Antidotum auch mit natürlichen Zutaten fertigen? Hat’s gedacht und einfach gemacht. Jonathan gründete 2014 Biohacks. Er probierte mit Mixturen rum, vertrieb das Produkt erst über Amazon und jetzt u.a. über DM. Heute lässt die Firma ca. 10.000 Einheiten im Monat von einem Unternehmen in Koblenz produzieren.
Food Liebe durch Recherche So richtig gesund ernährt sich Jonathan erst, seit er sich im Laufe der Recherchen zu Hang & Over mit Ernährung auseinandergesetzt hat. Das war nicht immer so, sonst wäre er wohl auch nicht auf den Kater gekommen.
Und wer arbeitet da noch so bei Biohacks? Neben Jonathan sind da noch 5: Fabian, Fatih, Robin, Marie, Johannes plus 4 studentische Aushilfen aka zukünftige Mitarbeiter aka Freelancer in Person von Lotta, Franzi, Tobi und Sabrina.
Neu: Sandmännchen-Unterstützung durch Sleep & Well Das Hausrezept heiße Milch mit Honig zur Schlafunterstützung hat in Sleep & Well, dem neuesten Produkt aus dem Hause Biohacks, einen Rivalen gefunden. Welches der beiden Mittel besser funktioniert, zeigt nur der Selbsttest. Das Geheimnis sei der Wirkstoff Melatonin, der ein besseres Einschlafen verspricht, so Jonathan.
What’s next? Derzeit wird auf rohem, veganem Kuchen rumgedacht. Ein Boden aus Walnüssen, Datteln, cremig getoppt von Cashewcreme beispielsweise. Fragt sich nur noch, wie das Produkt dann heißen wird „No Bake & Yummy“?
Ein Gespräch mit Grizzly Foods Mitgründer Julius Michel
15.05.2019von Carmen
tl;dr trockenes Fleisch aka Beef Jerky erfordert Arbeit der Kaumuskel, ist dann aber lecker. Und Fleisch kann sogar als Gewürz verwendet werden. Umami pur.
Schweine Rinder im Weltall! Genau dort ist trockenes Fleisch sehr beliebt. Keine Ahnung, wie es in der Schwerelosigkeit oder den Muppets schmeckt, feststeht: Die Amerikaner lieben es. Sie haben sogar ihm zuliebe einen nationalen Feiertag ausgerufen. Der 12. Juni huldigt dem getrockneten Fleisch. Jerky. Epic Mealtime, die absurdeste Kult-„Food“-Show aller Zeiten, hat letztes Jahr eine Jerky-Produktlinie herausgebracht. Es gibt Salami Jerky, Pizza Jerky und so weiter. Und Deutschland so? Der Blick durch das Super7000 fällt auf die Spezialisten des getrockneten Fleisches und Umami, Grizzly Foods. Ein Gespräch mit Julius Michel, einem der Gründer selbigem Start-Ups.
Jerk – was?
Beschimpft wird hier keiner. Es geht um Trockenfleisch, genauer gesagt im Fall von Beef Jerky um Rindertrockenfleisch. Das Fleisch wird in Marinade eingelegt und wird anschließend länger bei einer niedrigen Temperatur getrocknet. So werden aus 350 g Fleisch handliche 100 g Beef Jerky.
Die Bären sind los
Weder Phillip noch Julius sind Metzger, aber insbesondere Phillip hat sich in das Thema Jerky sehr gründlich eingearbeitet. Er war es, der die initiale Idee zu Grizzly Foods hatte. Infiziert mit dem Trockengut wurde Phillip während seiner Reisen durch Kanada und Alaska. Und weil man da ja nichts Anderes machen kann, als sich die hübsche Landschaft anzuschauen, braucht man unterwegs Verpflegung. Beef Jerky. Wieder zuhause machte sich der damals praktizierende IT-Entwickler daran, das Trockenfleisch im heimischen Ofen selbst zu fabrizieren und an Freunde zu verteilen. Ein großer Erfolg. Bei einem Bierchen überzeugte er seinen Kindergarten Freund Julius, mit ihm Grizzly Foods (ehemals Grizzly Snacks) so richtig an den Start zu bringen. Unbekannt ist, wie viele Bären Phillip in Kanada oder Alaska sichtete, jedoch sind sie die Inspiration für den Firmennamen.
Grizzly Foods
Das Start-Up, wenn man das noch so nach 5 Jahren sagen kann, besteht aus den zwei Gründern Phillip Klein und Julius Michel und bis zu 8 Praktikanten. Der Firmensitz ist im Super7000 und in Mannheim.
Was gibt es zu kauen?
Es gibt Kaubares im Produktportfolio in Form von fünf Sorten: Original mit Apfelessig, Salz und Pfeffer und vier weiteren Sorten, die alle Tamari – glutenfreie Würze enthalten. Da sind Cracked Pepper mit schwarzem Pfeffer und Piment, Garden Greens mit einer klassischen Kräutermischung, Lemon Ginger mit Zitrone und Ingwer und Burn Baby Burn. Letztere Sorte ist offensichtlich scharf.
Apropos Kauen, es bedarf ein wenig Anstrengung, damit der Genießer an besagten Genuss kommt. Da das Beef Jerky von Grizzly Foods ohne Konservierungsstoffe daherkommt (und sonst auch ohne Gedöns), wird es stärker getrocknet als vergleichbare Produkte. Was aber auch bedeutet: kräftig einspeicheln und kauen. Dafür sei der Geschmack aber länger im Mund, verspricht Julius.
Wird das Kaubare im Super7000 gefertigt?
Nein. Dazu fehlt auch dem super Super7000 trotz seiner 7000 qm die Kapazität. In enger Abstimmung lässt Grizzly Foods seine Beef Jerkies von einem mittelständischen Betrieb im nahen Haan produzieren.
Gibt es auch Einfacheres für die Knabberleiste?
Ja. Es gibt Brühen. Und zwar Rinder-, Geflügel- und Gemüsebrühe. Und es gibt Beef Jerky quasi pulverisiert als Gewürz. Der Name: Umami. Interessant. Dass da noch niemand vorher drauf gekommen ist…
Moment. Gemüse?
Richtig gelesen. Grizzly Foods macht auch Gemüsebrühe. So ganz wollen sie nicht in der Fleisches Ecke landen. Schließlich geht der gesellschaftliche Trend in eine andere Richtung. Der nächste Knabberzeug wird ebenso fleischlos sein. Und sogar süß. Sie arbeiten an einer knusprigen Sojakugel mit Schokoladenhülle.
Ok. Neugierig. Haben wollen.
So ganz unerfolgreich scheint Grizzly Foods nicht zu sein, schließlich haben sie Einkäufer von Alnatura, Rewe und Edeka überzeugt. Es gibt ihre Produkte in allen 133 Alnatura Märkten und in ein paar Rewe und Edeka Filialen. Und natürlich Online.
Es bleibt spannend. Stay tuned.
Leser? Du bist noch hier? Brav. Dann gibt es auch nochmals einen Link auf Grizzly Foods, hier ist er.
Wer sitzt eigentlich so rum im Super7000? Ah, dahinten ist ein Startup. Und die heißen Olav. Was das mit Hunden zu tun hat, bekommt nur die fleißigste aller LeserInnen offenbart. Nun leset fort und werdet belohnt.
Olav, das sind Till, Christina, Sofie und Lou. Und die haben sich auf Pfannen, Messer und Töpfe spezialisiert. Wie sich das standesgemäß für das Super7000 gehört, handelt es sich nicht um irgendwelche Pfannen und Töpfe. In der richtig heißen Launchphase steckend, verriet Till der erlauchten Texterin dieser paar mickrigen Zeilen ein paar Details.
In die Menge geschmissen – gründliche Vorarbeit Bevor Olav überhaupt anfing, schmissen sich die GründerInnen Christina und Till mit Leib und Seele in die Menge. Sie befragten Leute auf der Straße, machten Fokusgruppen und sprachen mit allerlei Spezialisten. Die Mission: Was macht eine gute Pfanne bzw. einen guten Topf aus? Wie muss der Look & Feel sein?
Abgekupfert? Mitnichten! Heraus kam das erste Produkt in Form einer Pfanne. Dort ist viel Kupfer verarbeitet. Nun ist die erlauchte Autorin dieser Zeilen bekennenderweise Kupfertopf abhängig (sie sucht noch eine Therapiegruppe, falls jemand jemanden kennt…) und suchte zunächst nach dem roten Metall. Ah, da. Es umschließt komplett den Zwischenboden und ist oben am Rand sichtbar. Das sorgt für eine sehr gute Wärmeleitung und auch dafür, dass alles in der Pfanne noch länger warm bleibt. So schön Kupfer außen eine gute Figur macht, so nachteilig ist die Anlauferei, daher ist das Ganze hübsch verpackt, meint Till. Macht Sinn.
Warum Töpfe und Pfannen? Till und Christina richteten ihre erste eigene Wohnung ein. Bei der Kücheneinrichtung fehlte ihnen so was richtig schön Stylisches. Klar gibt es das auch, aber sind manche Preise schwindelerregend, so schön die Dinge auch sind. So wurde die Olav-Idee geboren. Geht bezahlbar, äußerst lifestylisch und nachhaltig? Ja, sagten sich die beiden und gründeten Olav.
Olav, klingt schwedisch… Wer jetzt Star Trek im Kopf hat, off topic (OT), kommt wieder in die Küche (obwohl Sofie und Lou, die beiden wertvollen Unterstützerinnen von Till und Christina aus Schweden kommen, aber das ist eine andere Geschichte). In der Küche ist ein Hund. Nein es ist nicht Mayor oder einer der anderen Co-Working-Hunde. Da ist jetzt mal quasi ein virtueller Hund. Ein gefräßiger Hund. So erinnert sich Till an den stets paraten Hund von Freunden, wenn es Essen gab. Als das Gründerteam über einen Namen nachdachte, war er wieder da und parat. Und wollte partout nicht die Köpfe der Start-Upler verlassen. Olav. Da, liebes brav bis hier lesendes Publikum, ist die Auflösung des Namensrätsels.
Wer ist eigentlich die Zielgruppe für Olav? Du. Alle, also keine absoluten Kochjunkies. Es soll Spaß machen, das Kochen. Es soll entschleunigen und Leute zusammenbringen.
Was ist Besonderes an Olav-Pfannen oder Messern? Neben der aufwändigen Produktion mit hochwertigen Materialien ist sicherlich der „Macht-Kratzer-weg-Service“ zu erwähnen, verrät Till. Wenn die Beschichtung der Pfanne mal verkratzt, gibt es einen Aufarbeitungsdienst. Für rund 20 Euro bekommt man eine runderneuerte Pfanne zurück. Das gilt auch für das Chefmesser, an dem Olav aktuell arbeitet. Für das gibt es einen Schärfedienst. Klingt sehr nachhaltig.
Die Generation „Ich-packe-alles-in-die-Spülmaschine“ wird sich insbesondere darüber freuen, dass man die Pfannen auch mit Beschichtung und allem in selbige packen kann.
Preislich hört sich das Ganze fair an, schließlich habe man die Zwischenhändler ausgelassen. Olav-Produkte gibt es im eigenen Online-Shop.
Last and least: Welche Produkte gibt es und kosta quanta? Es gibt die beschichteten Pfannen mit Deckel in drei Größen ab 115 Euro. Das Chefmesser (ein langes, großes Messer) wird um 115 Euro kosten.
Update: Die Olav Webseite ist live und hier zu klicken!
Anfassbar? Sobald die Küche im dritten OG drin ist und beziehbar, könnte sich die Autorin durchaus vorstellen, dass es Olav-Pfannen live, echt, in 3D und in Farbe zu bestaunen und befühlen gibt.
Netzwerke und Netzwerktreffen heißen jetzt „Hub“. Das kommt eigentlich aus der Computerwelt, hat aber nicht immer was mit Digitalisierung zu tun. Obwohl das Thema so hip ist. In der Kartoffelhalle im Super7000 fand am 9. April 2019 das Treffen des Foodhub NRW statt. Was das ist? Nach den Worten der Mitgründerin dieses Netzwerks, Lee Greene, ist es „der Hub für Food Innovationen entlang der Wertschöpfungskette. Vom Feld bis zur Verbraucher App über die Verpackung bis zur Abfallwirtschaft, das Thema Foodwaste nicht zu vergessen.“ Bei all diesen Themen ist vor allem eins wichtig: Netzwerken.
Und das geschah recht lebhaft unter den anwesenden 350 Teilnehmern des Foodhub NRW. Hier wurde Wonig, eine vegane Alternative zu Honig vorgestellt, dort über Systemgastronomie diskutiert. Die Kehlen fanden Befeuchtung in der Form von Költ, dem Friedensbier aus Monheim, das sicherlich Düsseldorfer und Kölner näher zusammenrücken lässt. Hungrige bekamen einen Burger, der zur Überraschung Einiger kein Fleisch enthielt. In den Burgern des Kölner Foodtrucks „Bunte Burger“ war Jackfrucht oder Jackfruit drin. Wer sich jetzt fragt Who’s Jack? Eine Frucht aus Sri Lanka. Schmeckt, wenn entsprechend gewürzt, sehr Fleisch ähnlich. Interessante Textur.
Natürlich gab es auch gänzlich alkoholfreie Getränke von Opa Alfi. Der lud in seinen Lehnstuhl ein bei Eistee Getränken mit Minze oder Ingwer. Wer dann doch noch Lust auf ein wenig mehr Wumms hatte, die Algenzüchter von Pytholinc standen bereit. Die hatten einen Gin mit Mikroalgen im Gepäck. Wer jetzt an Fisch denkt, mitnichten. Der Schnaps floss recht weich durch die Kehle. Fast noch besser, war die Probe des Algenpulver, das tiefgrün daherkam. Wer jetzt noch auf Wirkungstrinken aus war, musste auf jeden Fall den Flachmann der Millennials probieren: Cocktails zum Sprayen. Praktisch in der kleinen Dose. Interessante Erfahrung, die Aero Drinks, da mitbrachte.
Für Tiere gab es auch ein Superfood: Hundefutter mit Insekten von Futterzeit. Wir konnten zwar die Co-Working Hunde des Super7000 nicht zum Geschmack befragen, werden das aber in einer gesonderten Blogserie nachholen.
In der Mitte der Kartoffelhalle thronten Tische, in denen teils heftig diskutiert und sich ausgetauscht wurde. Jeder Tisch hatte ein Thema: Systemgastronomie, Smart Farming, Ernährungstrends und Recruiting in der Gastronomie.
Last, but not least, kommt dieser Blogpost natürlich nicht ohne Name Dropping aus: Es ließen sich Vertreter von größeren Konzernen blicken, wie die Nordsee oder Metro. Auch die Politik fand Geschmack am Hub: Es sind vier Vertreter des Landwirtschaftsministeriums gesichtet worden. Nicht zu sprechen von einem Investor von Intersnack. Gefilmt wurden Live von der WDR Lokalzeit, so waren wir alle im Fernsehen, wie Ihr hier seht.
und hier gibt’s auch noch Bewegendes vom Event:
Wenn du das verpasst, keine Bange, es gibt ab sofort monatliche themenspezifische Meetups. Und die Delegation des Foodhub NRW kann in ihrer ganzen Pracht am 9. Mai in Berlin betrachtet werden. Dort haben sie einen Stand auf der Bitkom Digital Farming Konferenz.
Stimmt der Mythos, Coworker würden sich nur von Pizza ernähren? Ein mittäglicher Blick in die Super7000-Küche zeigt glasklar „Ja!“. Moment. Ganz Galien, äh Super7000? Nein! Ein von Unbeugsamen bevölkertes Startup hört nicht auf, der ungesunden Ernährung Widerstand zu leisten. Und das vertreibt passenderweise Anti-Kater-Mittel. Wie gesunde Ernährung und der ausschweifende Konsum alkoholischer Genussmittel zusammenpassen, zeigt ein genauerer Blick und ein Gespräch mit dem Gründer und Geschäftsführer von Biohacks.
Ich glaube, es hackt Es hackt hier und da. Wo im Umfeld des Chaos Computer Clubs (CCC) „Hacking“ eher das Eindringen in einen Computer meint, hat sich dieses kleine Wort längst selbständig auf die Reise gemacht in andere Sphären. Heutzutage werden nicht nur technische System gehackt, sondern Arbeit, Prozesse und auch der Körper. Biohacks ist verkürzt und grobschlächtig erklärt, die Selbstoptimierung körperlicher Art.
Work hard, play hard Der Kampfspruch einer Vor-Millennial-Generation ist „Work hard, play hard“. Dieser Spruch taucht tagtäglich in solchen 2-Monats-Zeitschriften wie Business Punk auf. Wer arbeiten kann, kann auch feiern. Beides mit dem gebührlichen harten Einsatz, es wird ja nicht zum Spaß gefeiert. Klar. Kann jeder, hat Mutter schon gepredigt. Nun ja, zumindest verspricht die Einnahme von Hang & Over von Biohacks, dass der Kater zum Streichelkätzchen wird. Bevor das hier zum reinen Cat Content wird, was ist dieses Hang & Over denn eigentlich genau?
Hang & Over – natürliche Katzenabwehr Das Nahrungsergänzungsmittel Hang & Over besteht aus zwei Teilen: eine Einnahme erfolgt vor dem Schlafen, die andere nach dem Aufwachen. Die Einnahme vor dem Zu-Bett-gehen sei sehr wichtig, weil der Körper sich im Schlaf erholt, Teil 2 nach dem Aufstehen ist quasi die innere Dusche, der Frischekick, wie sich Jonathan ausdrückt.
Was ist in Hang & Over? Ginseng, Kaktusfeige, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium, Vitamine und Aminosäuren sind einige der Stoffe des Pülverchens. Alles recht natürlich, ganz im Gegensatz zu den Antikater-Mitteln, die es beispielsweise in Brasilien gibt. Was zu Jonathans Geschichte führt, wie er überhaupt auf das Anti-Katzenmittel gekommen ist.
Von launiger Feierlaune in Südamerika Nach dem Studium der Kommunikation, Philosophie und Medienwissenschaft und den ersten Jobs reiste Jonathan durch Südamerika und damit durch Brasilien. Dort wird gerne gefeiert. Normal ist danach die Einnahme eines Mittels gegen den eigentlich nicht vermeidbaren Kater. Das funktioniert wohl sehr gut. Die Wirkstoffe lesen sich jedoch ziemlich apothekerisch: alles Arzneimittel pflichtig in Deutschland. Da war dann die Frage, kann man so ein Antidotum auch mit natürlichen Zutaten fertigen? Hat’s gedacht und einfach gemacht. Jonathan gründete 2014 Biohacks. Er probierte mit Mixturen rum, vertrieb das Produkt erst über Amazon und jetzt u.a. über DM. Heute lässt die Firma ca. 10.000 Einheiten im Monat von einem Unternehmen in Koblenz produzieren.
Food Liebe durch Recherche So richtig gesund ernährt sich Jonathan erst, seit er sich im Laufe der Recherchen zu Hang & Over mit Ernährung auseinandergesetzt hat. Das war nicht immer so, sonst wäre er wohl auch nicht auf den Kater gekommen.
Und wer arbeitet da noch so bei Biohacks? Neben Jonathan sind da noch 5: Fabian, Fatih, Robin, Marie, Johannes plus 4 studentische Aushilfen aka zukünftige Mitarbeiter aka Freelancer in Person von Lotta, Franzi, Tobi und Sabrina.
Neu: Sandmännchen-Unterstützung durch Sleep & Well Das Hausrezept heiße Milch mit Honig zur Schlafunterstützung hat in Sleep & Well, dem neuesten Produkt aus dem Hause Biohacks, einen Rivalen gefunden. Welches der beiden Mittel besser funktioniert, zeigt nur der Selbsttest. Das Geheimnis sei der Wirkstoff Melatonin, der ein besseres Einschlafen verspricht, so Jonathan.
What’s next? Derzeit wird auf rohem, veganem Kuchen rumgedacht. Ein Boden aus Walnüssen, Datteln, cremig getoppt von Cashewcreme beispielsweise. Fragt sich nur noch, wie das Produkt dann heißen wird „No Bake & Yummy“?
Die 22. Fuckup Night in Neuss, jetzt inklusive Shuttle-Party-Service!
Nur ein Jahr nach der ersten Fuckup Night in Neuss feiern wir nun schon zum zweiundzwanzigsten Mal das Scheitern im Gare du Neuss!
Um die Anfahrt zu einem Erlebnis höchster Art zu machen haben wir den schicksten Partybus ganz Düsseldorfs gechartert und freuen uns, am 12. November mit Euch nach Neuss zu cruisen. Die Verkonsumierung von Schaumwein an Bord ist kostenfrei.
Seid dabei! Am 12. November!
Wir starten um 17:45 Uhr am Super7000
halten um 18:10 Uhr bei Sipgate
dann um 18:25 Uhr bei Kunst und Kollegen
und schließlich beim Startplatz um 18:40 Uhr
Dann geht die wilde Fahrt nach Neuss!
Kaufe Dir ein Ticket für die Fuckup Night in Neuss auf eventbrite! und melde Dich per Mail für die kostenlose Busfahrt an. Schreibe dafür an saran@blanko.de
Die Busfahrt ist unser special Service, wir freuen uns auf Euch und Stimmung, Stimmung, Stimmung!
Das Super7000 ist ja auf jeden Fall mehr als nur ein „Tischvermieter“ – wir schaffen immer wieder Möglichkeiten zum Netzwerken und zur Präsentation der Super7000-Bewohner. Dabei kann man zum Beispiel ganz einfach mal Auslandserfahrung sammeln und seine Idee vor einem anderen Publikum aus einem anderen Kulturkreis präsentieren. Ja ok Silicon Valley – da arbeiten wir noch dran, aber einfacher geht das bei unseren Nachbarn nebenan in den Niederlanden. Super7000 steht praktischerweise schon seit einigen Jahren aktiv in Verbindung mit der Maker- und Startupszene in Arnhem. Zusammen mit unseren dortigen Partnern von Coehoorn Centraal – einem Kreativ-Hub und Gründerzentrum – bieten wir solche Gelegenheiten immer wieder an. Angesichts der kurzen und direkten Zugverbindung zwischen beiden Städten – Arnhem ist der erste Stopp in Holland auf dem Weg von Düsseldorf nach Amsterdam – liegt das ja auch quasi auf dem Weg. Letzten Donnerstag, am 4.10.2018 hatten wir so eine Gelegenheit: eine sehr vielversprechende Einladung, mit 3 Startups in Arnhem an der Eröffnung des dortigen „Innovate“ Festivals teilzunehmen. Nach einer kurzen Umfrage und einem Blogartikel hier haben wir recht schnell 3 Kandidaten gefunden:
Martin Huber und Artur Steffen mit ihrem Startup bipolymere, die ja auch schon in Düsseldorf einige Preise abgeräumt haben. Martin hat sein Projekt übrigens im GarageLab e.V. begonnen – dem Fablab gleich bei uns nebenan.
farmlab.one – ein Projekt eines unserer ersten Mieter Schmiede.One, das nachhaltig und on-demand mittels LED-Licht produzierte Kräuter und Salatpflanzen anbietet und
Anatoli Teichrib und Sarina Vieth von Doli Bottles – dem Trinkgefäß, dass Plastikflaschen überflüssig machen wird. Die beiden sind oft auf den Veranstaltungen des Startupdorf e.V. zu finden und damit auch auf jeden Fall ein Teil von Super7000.
Die Organisation war sehr gelungen und wir hatten dank der besonderen Präsentationsform gleich fünfmal die Gelegenheit, vor wechselndem Publikum zu präsentieren. Glaubt man der Menge an Fragen und Gesprächen sowie ausgetauschten Visitenkarten, war das Interesse seitens der niederländischen Gäste sehr groß. Es gab aber natürlich auch spannende niederländische Projekte, die wir hier auf jeden Fall auch noch mal vorstellen werden. Allein durch die Absolventen der Hochschulen ArtEZ und Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN) gibt es da auf jeden Fall spannende Startups zu entdecken. Hier findet ihr auch den Artikel unserer Kollegen von Coehoorn Centraal zum Event. Wer öfter mal bei Events in den Niederlanden ist, kennt sicher schon das dortige Talent, neben dem Business immer auch an die Show zu denken – jedenfalls fühlten wir uns an dem Abend großartig unterhalten, so gab es Insekten-Snacks zu essen und eine „Steam Punk“ artige Musikeinlage (siehe Bild unten)
Wer Interesse hat: Das Innovate-Festival gibt es sicher nächstes Jahr wieder und sicher auch wieder mit dem großen Demoday am Samstag mit ca. 160 Ausstellern und bis zu 10.000 Besuchern.
Wer als Startup Interesse an den Niederlanden hat, kann mich gerne kontaktieren: oliver.vaupel@super7000.de
Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf den Gegenbesuch in Düsseldorf und planen schon mal das Feuerwerk 😉
Hier sind sie, frisch aus der famosesten Designmanufaktur ganz Oberbilks, lang ersehnt und verlangt:
die exzellenten Schlüsselbänder des Super7000!
Handgeklöppelte Alpaka-Seide aus den Unter-Anden sorgt für den edlen Glanz und die saphir-gleiche Oberseite des Schmuckstücks. Einzeln geschnitzte Buchstaben verbinden sich auf der Rückseite zu einem expressionistischen Exposé.
Der höchst präzise und fein eingearbeitete Schriftzug verweist auf die tiefe psychologische Sehnsucht der Menschheit nach Rettung; ja, nach Erlösung.
Den designerischen Höhepunkt erreicht das Kunstwerk allerdings mit den drei ikonischen Grafiken der modernen Berufswelt: So steht der Pinguin selbstredend für die beste Agentur der Welt, das Einhorn (lat. unicornis, engl. Unicorn) hingegen ist die Reinkarnation der Startup-Szene. Flatulierend dargestellt, um den Druck der Gesellschaft auf diese zerbrechliche, zarte Kultur zu symbolisieren; aber auch den Mut, sich entgegen aller Vorschriften zu behaupten.
Zuletzt der Godzilla, patentierter Super7000-Markenbotschafter und Archetypus der Macht. Vergleichbar mit dem Göttervater Zeus, weil beide machen irgendwas mit Blitz.
Auch funktional übertrifft der Super7000-Schlüsselanhänger alle Erwartungen!
Ausgestattet mit einem Flaschenöffner aus schwarzem, eigens aus den Säureminen Mordors exportiertem Iridium, wird man zum Mittelpunkt jeder Feierlichkeit.
Vollendet mit einem Schnallensystem, welches seinerzeit von dem amerikanischen Präsidenten höchstpersönlich zur Sicherung der Mondlandung entwickelt wurde, entspricht das Schlüsselband des Super7000 allen Anforderungen, um beruflich und gesellschaftlich ganz weit oben mitspielen zu können.
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Einige von euch wissen es vielleicht schon, das Super7000 hat seit einiger Zeit intensive Kontakte zur Startup- und Kreativszene in Arnhem in den Niederlanden. Mittlerweile seit 5 Jahren arbeiten wir zusammen mit dem dortigen Kreativ-Hub Coehoorn Centraal und dem kunstlab an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Arnhem ist die Hauptstadt der Provinz Gelderland und hat ca. 100.000 Einwohner. Zur Metropole Amsterdam ist es von dort genauso weit wie nach Düsseldorf. Klar, dass man daher langsam begreift: Wer Neues entdecken will, muss seinen Blickwinkel ändern, zum Beispiel nach Osten. Umgekehrt können wir im Rheinland von der Grenznähe genauso profitieren. Statt immer nach Osten Richtung Berlin zu schauen, könnten wir mit der Euregio unser eigenes Profil schärfen und bereichern. Zu entdecken gibt es – vielleicht kleine – aber sehr aufgeschlossene und liberale Märkte, die Innovationen und neuen Ideen oft viel aufgeschlossener gegenüber stehen, als der eigene Binnenmarkt.
Eine gute Möglichkeit, die dortige Szene kennenzulernen, ist das Innovate Arnhem Festival – ein jährlich stattfindendes Event mit Kongress und Ausstellung, dass einen super Überblick über die Aktivitäten der Region bietet. Und da wir zufällig den diesjährigen Programmdirektor Tom Kortbeek kennen, freuen wir uns sehr, dass wir euch folgendes Angebot machen können:
Innovate Arnhem bietet 3 deutschen Startups die Möglichkeit, an der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 4. Oktober teilzunehmen. 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind dort und freuen sich, mit euch in Kontakt zu treten. Also packt RollUp und Pitchdeck (englisch) ein und schreibt uns.
Der Prophet gilt ja oft nicht viel im eigenen Land, also wer weiss, was hinter der Grenze auf euch wartet 😉
In Düsseldorf fehlen derzeit 1.600 Programmierer. Für viele Unternehmen in der Landeshauptstadt ist das eine wirkungsvolle Wachstumsbremse. Am Montag, 23. Juli 2018 sprechen von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr Wirtschaft, Bildungsanbieter und Unternehmer im Düsseldorfer Coworking Space Super7000 im Rahmen einer informellen Konferenz, eines sogenannten „Meetups“ über Lösungen.
Laut einer Trendumfrage sei das Wirtschaftsklima in Düsseldorf „ausgezeichnet“. In der Folge bieten sich für Unternehmen vielfältige Wachstumsmöglichkeiten, gerade auch durch die digitale Transformation. Auch Gründer und Startups finden in Düsseldorf hervorragende wirtschaftliche Bedingungen, um ein Unternehmen zu starten.
Die starke Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, insbesondere Programmierern, stellt Unternehmen jedoch bisweilen vor Probleme. Der Arbeitsmarkt ist nahezu leergefegt, die Universitäten und Hochschulen kommen mit der Ausbildung neuer Kräfte kaum noch hinterher. In dieser angespannten Situation sind kreative Lösungen gefragt, über die Politiker, Unternehmen und Top-Managerinnen und Manager der Düsseldorfer Verwaltung am 23. Juli im Coworking Space Super7000 diskutieren.
Die erst 17jährige Corinna Heßler, im Hauptberuf CEO des Werbeimperiums Dynadmic und die 19jährige Jule Kis, CCO des Internetgiganten Blanko führen das Tippspiel der Düsseldorfer Startup-Elite nahezu uneinholbar mit insgesamt mehr als zwei Punkten an.
Dazu die 21jährige Silke Roggermann, CEO des Super7000, das monatelang als geheimes Trainingslager diente: „Auch ich fühle die Tränen im Rathaus, ich bedauere die Stille in Lierenfeld, bin tief berührt von den versteinerten Mienen im Medienhafen und das Schluchzen der Vorstände des Vereins Startupdorf lässt mich nicht kalt – aber wir haben sie alle im Sack. Oder in Slack, egal.“
Die Vorbereitung der Düsseldorferinnen hat sich gelohnt. Laut Techniktrainerin Judith Preylowski (20) und Mentaltrainerin Natalie Friedrich (14) seien alle auf den Punkt fit. Kein Wunder, dass an der Rather Straße bereits die Vorbereitungen für die Siegerehrung angelaufen sind. Laut Preylowski findet eine erste Testfeier zum dritten Deutschlandspiel am 27. Juni um 16:00 Uhr auf dem festlich geschmückten Kunstrasen im Super7000 statt. Die interessierte Fachöffentlichkeit ist zu Freibier und Würstchen herzlich eingeladen.
Das Prinzip des Crowdfundings klingt denkbar einfach: Wenn man eine gute Idee für ein Unternehmen oder ein Produkt hat, dann stellt man sie vielen Leuten auf einer Plattform vor. Jeder, der die Idee gut findet, kann die Idee mit einem Geldbetrag seiner Wahl unterstützen.
Kommt die Idee gut an, kommt viel Geld zusammen. Der Unternehmensgründung und Vermarktung mit allem nötigen Drum und Dran steht nichts mehr im Wege.
Wie leicht ist es, andere von einer Idee zu überzeugen? Und dann nicht nur Zustimmung, sondern auch echtes Geld zu bekommen?
Bei der „All about Crowdfunding“-Veranstaltung, die am 17. April 2018 im Rahmen der Düsseldorfer Startup-Woche stattfand, waren hochkarätige Experten vor Ort im Super7000, um das Thema vor knapp 50 Besuchern aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
Äußerst informativ war der Vortrag der großen Crowdfunding-Plattform Companisto. Companisto gehört zu den ganz großen Playern in Deutschland auf diesem Gebiet und der Speaker Robert Wegner stand den Teilnehmern der Veranstaltung für alle Fragen zur Verfügung (Und Robert wurde aus Berlin eingeflogen. Auuuuus Berlin!).
Wie kann man seine Idee bestmöglich inszenieren? Mit einem Kurzfilm lässt sich eine Idee perfekt in Szene setzen und verkaufen. Für dieses Thema waren Alexander Lorenz von mindnapped, Peter Gröne und Andreas Scheffer von „Das gute Werk“ vor Ort: ein Filmemacher, ein Regisseur und ein Kameramann erklärten anhand guter und schlechter Beispiele den Umgang mit dem Medium Film bei der Vermarktung von Produkten.
Zuletzt gab´s da noch die „pumpenden Pandas“. Ein Startup, welches unter dem Namen „pumpin panda“ köstliche Schokoladen mit viel Protein und weniger Zucker herstellt und vermarktet – damit dem Wachstum des Bizeps trotz des Genusses von Schokolade nichts im Wege steht. Hört sich nach einer guten Idee an? Die Beiden haben ihren Sprung ins Business mithilfe von Crowdfunding geschafft.
Experten-Wissen, interessante Leute und Alles, was man zum Thema Crowdfunding hören möchte. An einem Nachmittag. Plus Schnittchen und Kaffee. Auf dem grünen (okay, Kunst-) Rasen des Super7000.
Schön war´s.
Wer’s verpasst hat, findet hier die Vorträge von Companisto und den Filmemachern von „das gute Werk“ als PDF zum Download.
Hallo liebe Güncem, das Wichtigste zuerst: Wie ist es als Frau in einer eher männlich dominierten Coding-Szene? Und: Wie oft hast du diese Frage schon gehört? Tatsächlich habe ich das schon oft gehört. Also ich habe persönlich nie einen Nachteil gespürt oder erlebt. Ich habe beispielsweise früher in der Automobilbranche gearbeitet, da weht auch schon Mal ein rauerer Ton, aber tatsächlich kommt es auf die Branche an. Die Startup-Szene ist cool, Kompetenz und Persönlichkeit zählen hier hauptsächlich. Ich finde, im Berufsleben kann man sich manche Sensibilitäten sparen. Eine sachliche Kommunikation ist wichtig und das man respektvoll zueinander ist.
Wie geil ist es Geschäftsführerin zu sein? Ziemlich geil.
Wie bist Du auf den Namen „Codingschule“ gekommen? Warum heißt die Musikschule Musikschule?
Lebst Du deinen Traum? Also ich hab immer das gemacht, was ich auch machen wollte. Ich wollte selbstständig sein, mein eigener Chef. Daher würde ich schon sagen, dass ich meinen Traum lebe, ja.
Magst Du Kinder? Ich liebe Kinder!
Wenn das Coding in den normalen Schulalltag aufgenommen wird, verliert ihr dann euren Job? Das wird keinen Einfluss haben, wobei ich auch denke, dass Deutschland noch sehr weit davon entfernt ist, Coding als Schulfach einzuführen. Die Ressourcen fehlen, die Lehrer fehlen und so weiter. Außerdem gehören wir ja zum Freizeitbereich, das heißt wir würden dadurch nur populärer werden, wenn immer mehr Kinder entdecken, wieviel Spaß sowas macht. Und es würden ja auch Lehrer gebraucht werden, die könnten wir dann fortbilden… also gibt eigentlich nur Vorteile.
Was meinst Du, wie lange das noch dauert bis Deutschland so weit ist? An sich würde ich sagen, so vereinzelt mindestens zwei bis drei Jahre. Richtig flächendeckend auf jeden Fall länger, so fünf bis sechs Jahre. Es müssen schließlich Lehrer ausgebildet werden und es herrscht allgemeiner Lehrermangel und sowieso Ressourcen-Mangel.
Wie habt ihr denn eure Lehrer ausgebildet? Wir haben nur Leute, die schon auf diesem Gebiet ausgebildet sind, die darin gearbeitet haben. Wir konzentrieren uns darauf, wie man pädagogische Konzepte um diese Themen aufbaut und arbeiten immer sehr praxisverbunden.
Welche Programmiersprache kannst Du? Rudimentär Python.
Was meinst Du: Ab welchem Alter wird man im Business wirklich ernst genommen? So ab 30, aber das ist kompetenzabhängig, meiner Meinung nach.
Beim Business-Meeting: Brüste raus oder rein? Kompromiss: Eine rein, eine raus.
Ist man in Zukunft Analphabet, wenn man nicht richtig coden kann? Man ist ja immer mehr umgeben von Computern und Technik. Ich glaube man beschneidet sich selber in seinen Möglichkeiten, wenn man nur reiner Konsument ist und nicht versteht, wie Maschinen funktionieren. Aber direkt Analphabet würde ich nicht sagen.
Wie stellst du dir die Hölle vor? Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier.
Zukünftig kommen einmal in der Woche Kunden und Erzeuger für zwei Stunden in der Schwärmerei vor Ort zusammen, um ihre Bestellungen persönlich zu übergeben: Marktschwärmer schafft eine direkte Verbindung zwischen Erzeugern und Verbrauchern in der Region. Kunden können vorab im Onlineshop ihrer Schwärmerei Produkte aussuchen und direkt bezahlen.
Alle Lebensmittel stammen ausschließlich von Manufakturen, Lebensmittel-Handwerkern und bäuerlichen Erzeugern aus der Region um die Transportwege kurz zu halten und den direkten Kontakt zwischen Erzeugern und Verbrauchern zu ermöglichen.
Alex Langer von Schmiede.ONE hat die erste Marktschwärmerei in der Kartoffelhalle besucht: „Ähnlich einem Wochenmarkt, hatte so auch ich die Gelegenheit, bequem vor der Haustür ein paar Sachen einzusammeln, die am Vortag noch im Acker gesteckt haben. Einer der Verkäufer hat sich noch dafür entschuldigt, dass die Hokkaido-Kürbisse nicht alle gleich groß waren und exakt 1 kg wiegen. Anscheinend war dieser Bauernmarkt also für beide Seiten eine Begegnung der neuen Art. Die Sachen schmecken übrigens super, ich bin nächste Woche wieder dabei!“
Gema Moralo Casas ist die Gastgeberin der Schwärmerei des Super7000 und wird ab sofort wöchentlich den Markt organisieren: „Hier kann ich entspannt einkaufen – ohne erst jedes einzelne Produkt auf Natürlichkeit, fairen Handel, Regionalität und Frische prüfen zu müssen.“
Die offizielle Abschlussveranstaltung der Düsseldorfer New Work Week Düsseldorf: Startups, Kreative, Programmierer und DJs gestalten am 27. Oktober von 18:00 Uhr abends bis zum 28. Oktober frühmorgens das Programm der Düsseldorfer Coworking Night. Zu der Veranstaltung im Derendorfer Coworking Space Super7000 laden die Coworking Spaces Startplatz Düsseldorf, Factory Campus und das GarageLab ein.
Besucher können zum Beispiel an einem kulinarischen “Schwarzmarkt” teilnehmen, Programmieren lernen, sich in einem Schnellkurs als Barrista fortbilden oder lernen, wie 3D-Druck geht. Das wird sehr, sehr gut.
Auszüge aus dem Programm:
19:00 Uhr – Einführung in die Arduino-Programmierung Lernt mit Lukas vom GarageLab in 90 Minuten die ersten Schritte zur Arduino-Programmierung. Zielgruppe: Totale Anfänger. Bitte meldet Euch mit einem kostenlosen Ticket für diese Einführung an.
20:15 Uhr – Specialevent: Die Schälung Der Foodblogger Fabio Ziemssen schält eine Möhre. Fabio! In der Küche! Eine Möhre! Invitation only.
22:00 Uhr – Workshop: 3D Druck für Anfänger Eine kompakte Einführung zum Thema 3D-Druck. Axel Ganz vom GarageLab erklärt Euch in zwei Stunden alles, was man wissen muss: Hardware, Software, Verfahren, Möglichkeiten und Chancen. Für diesen Workshop ist ein gesondertes Ticket erforderlich. Das Ticket kostet 19,00 Euro, der Vorverkauf hat begonnen.
22:00 Uhr – Workshop: Barrista werden Lerne vom Kaffeeverkostungsvizeweltmeister Mateusz Pitlinski von der Düsseldorfer Rösterei Vier und seinem Auszubildenden Markus Denhoff wie Du Kaffee so zubereitest, dass Deine Gäste große Augen kriegen. Bitte meldet Euch für diesen Workshop mit einem kostenlosen Ticket an.
22:30 Uhr – Eskalierende DJ-Tunes und noch mehr Cocktails
Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der ManeraMedia GmbH, die in den Bereichen Content Creation und Publishing unterwegs ist und das Magazin Hiphop.de betreibt. Es geht um Mut, Kreativität und die Frage, ob ein angepisster Rapper lauter als ein kleines Mädchen ist, das seinen Schnuller sucht. Ein Interview mit Tobi, der im Super7000 schreibt, filmt, telefoniert und Jeansjacke trägt.
Tobias, Du kennst doch auch ältere Leute und redest sogar teilweise mit denen. Gab es früher wirklich mal eine Musikszene in Düsseldorf? Falls ja, woran ist sie gestorben? Als Immigrant aus dem Ruhrgebiet, möchte ich mich mit Ad-Hoc-Urteilen zu inneren Angelegenheiten der Landeshauptstadt zurückhalten. So jung bin ich aber gar nicht mehr. Als ich 2003 nach Düsseldorf kam, gab es zumindest schon mal eine Rapszene. Viele, die damals zum Open Mic gegangen sind, sind heute Deutschlandweit bekannt. Düsseldorf steht mit mehreren Acts, Labels, Studios und einem fantastischen Online Magazin im Rapbereich sehr gut dar.
Ihr habt mit HipHop.de eine rasante Entwicklung hinter Euch. Es wird gemunkelt, die Reichweite Eures Angebotes lässt manche Fernsehsendung blass aussehen. Mal ehrlich: War dieses Wachstum geplant oder ist Euch der Erfolg eher so zugelaufen? Im Journalismus suchen alle nach Überlebensstrategien. Als wir 2012 mit ManeraMedia ein neues Kapitel bei Hiphop.de begonnen haben, wollten wir für unsere Sparte beweisen, dass Erfolg und Qualität kein Widerspruch sein müssen. Zumindest haben wir jetzt schon mal Erfolg 😉 Wir beschäftigen uns sehr intensiv damit, was guten Journalismus ausmacht, wie Inhalte für die jeweilige Plattform aussehen müssen und wie man Voraussetzungen für Viralität schafft.
Rapper müssen authentisch sein, sonst kauft die keiner. Ihr als Sender müsst superkommerziell sein, sonst seid ihr weg vom Fenster. Erzähl mal aus dem Grenzgebiet. Zum Glück kann man als Rapper auch ganz authentisch erfolgsgeil sein. Wären wir punk.de, hätten wir ganz andere Probleme. Dass wir das Wort „Hiphop“ so prominent in unserem Namen haben, bringt aber natürlich auch Verpflichtungen mit sich. Dem Katzencontent sind enge Grenzen gesetzt.
Was ist das knappere Gut: Kreativität oder Mut? Du weißt, dass sich der Satz reimt? War das Absicht?
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hast Du so eine Art Fernsehsender zusammengebastelt, ohne davon wirklich Ahnung zu haben. Kann ja mal passieren. Stelle Dir vor, Du wärest ab morgen Chef vom Kulturamt in Düsseldorf und hättest weniger Geld als Dein Vorgänger. Über welche Themen würdest Du nachdenken? Ich habe keine Ahnung, wie wenig Geld man beim Kulturamt hat. Wir durften allerdings zu Anfang viele Erfahrungen damit sammeln, wie es ist, mit no-budget etwas auf die Beine zu stellen. Uns schockt so leicht nichts mehr. Außerdem: Wären dezente Product Placements in Kunstausstellungen WIRKLICH so schlimm?? Ich denke da an „Mona Lisa mit Cola“ oder so was.
Was ist lauter: Ein beleidigter Rapper oder Deine Tochter, wenn sie ihren Schnuller nicht findet? Ich habe bisher das Glück, eine sehr ruhige und brave Tochter zu haben.
Noch eine letzte Frage: Was gibt der Mann von Welt pro Monat für die Bartpflege aus? In meinem Fall ist das trotz des beachtlichen(!) Bartvolumens überschaubar. Ich dusche halt täglich. Und benutze dabei Bioseife und Apfelessig. Falls jemand aus der Rapszene fragt, sag aber bitte, ich würde mir Kreatin spritzen oder so was. Ich will nicht wie ein Hippie rüberkommen.
Fakten über Tobi: Abi-Schnitt: 2,3 Gefühltes Alter: 27 Punkte in Flensburg: 7 Hold the button score: 00:00:00:18:60
Als das GarageLab 2011 gegründet wurde, war es ein Ort des Experimentierens. Getragen von der wachsenden Open-Source-Bewegung und einer wiedererstarkten Liebe für DIY gab es erste Begegnungen mit digitalen Fertigungstechniken, die noch in sehr kleinen Kinderschuhen steckten. Mit dürren Gewindestangen wurden 3D-Drucker gebaut und erprobt. Es wurde gestaunt. Und es wurde über die Demokratisierung von Herstellungsprozessen und die Individualisierung von Konsum fabuliert. Aber vor allem wurde mit der Form einer modernen Werkstatt experimentiert. Wie organisiert man einen Ort, an dem fast alles möglich sein soll? Wie gestaltet man ein FabLab, das für alle zugänglich ist? Und was ist das eigentlich, ein fabrication laboratory? Keiner der Beteiligten hatte eine genaue Vorstellung von der Beschaffenheit und der Ausstattung eines solchen Fabrikationslabors. Stattdessen trafen sich zunächst kleine Gruppen interessierter Menschen, die flammende Plädoyers für die neuen Möglichkeiten von Prototyping in einem staubigen Hinterhofraum hielten, den man erstmal finden musste. Begeisterung pur brach sich Bahn und begann an einer Infrastruktur zu bauen ohne dabei einen Hauch von Plan zu haben.
Und tatsächlich: Mit der Hilfe immer mehr neugieriger Menschen entstand innerhalb weniger Jahre in der Garage Bilk ein offener Ort für technische Ideen und soziale Projekte. Ganz ohne universitären oder unternehmerischen Hintergrund. Inzwischen ist das GarageLab ein gemeinnütziger Verein geworden, auch durch die Etablierung eines Repair Cafés, das es bei einem breiteren Publikum in Düsseldorf bekannt gemacht hat. Dort leisten Bastler und Experten Reparaturhilfe und tragen dazu bei, dass Bügeleisen und Tonbandmaschinen, Smartphones und Kaffeeautomaten etwas länger in Betrieb bleiben und die Berge von Elektroschrott vielleicht ein wenig langsamer wachsen.
Nun startet das GarageLab im Super7000 neu, mit über 70 Mitgliedern und vielen neuen Projekten. Da wird Gartenbewässerung automatisiert. Und Surfbretter werden graviert. Möbel werden restauriert. Und Bier wird gebraut. Auch ein weiterer 3D-Drucker befindet sich im Aufbau, dessen Besonderheit das verwendete Material ist. Er druckt mit Ton. Dazu passend eröffnet in Kürze eine Keramikwerkstatt ihren Betrieb. Und ein japanisches Café reicht einmal im Monat grünen Tee und süße Köstlichkeiten.
So entwickelt sich das GarageLab auf 150qm neu aufgebauter Werkstatt von einem reinen Makerspace mehr und mehr zu einem Ort, an dem auch Wissen und Kultur ausgetauscht werden. Neben selbst organisierten Arduino-Workshops sollen in Zukunft weitere Bildungsprojekte für Jugendliche und Erwachsene stattfinden. Kooperationen mit anderen Institutionen in Düsseldorf sind in Planung. Und obwohl die Beteiligten immer noch nicht so genau wissen, was denn nun ein FabLab ist, zeigt die Erfahrung von fast sechs Jahren Werkstattbetrieb, dass gerade die Offenheit der FabLab-Idee ihre Stärke ist. Und diese Offenheit wird von immer mehr Menschen mit Leben gefüllt.
….. Website:garage-lab.de Open FabLab: Jeden zweiten Dienstag im Monat, 19:00 Uhr Kontakt: verein@garage-lab.de
Wann hast Du das letzte Mal etwas gekocht? Vor etwa 4 bis 8 Wochen habe ich einen Hefeteig angesetzt um etwas zu backen – zählt das?
Joah. Ist es denn etwas geworden? Mein Hefeteig gelingt immer! Ich habe mich auf Fladenbrot spezialisiert.
Wird Food das nächste Internet? „Food” ist noch viel zu neu am Markt, um das absehen zu können. In meinem Freundeskreis gilt das Thema allerdings als sehr populär. Mal schauen!
Aus industrieller Sicht gibt es aber tatsächlich eine Menge Baustellen, die dringend angegangen werden müssen. Beispielsweise die Bodenbelastung oder der Wasserverbrauch für die Lebensmittelerzeugung.
Da wir derzeit auch viele neue Technologien sehen, die uns hierbei helfen können und auch immer mehr Leute damit herum experimentieren, wird das Thema auch sicher noch präsenter in den Köpfen – so wie das Internet.
Was kann ein Mittelständler von Startups lernen? Mittelständler waren ja auch mal Startups – klein und ohne viele Formalitäten. In diesem Sinne hilft es vielleicht schon, sich auf die eigenen Wurzeln zu besinnen und eine Art Zellteilung zu wagen, um die richtigen Rahmenbedingungen für mehr Geschwindigkeit und weniger Formalitäten zu erzeugen. Unternehmerisches Denken und Innovation kann man nicht anordnen.
Da es auch immer um die Suche nach Talenten geht, kann es vielleicht auch helfen, weniger auf Lebensläufe, Noten und Unis zu schauen. Firmen-Strukturen belohnen oftmals Konformität, wobei doch gerade das für bahnbrechende Innovation Gift sein kann.
Was kann ein Startup von einem Mittelständler wie Grimme lernen? Das kommt auf die Zusammensetzung und die Entwicklungsphase des Startups an. Es heißt ja, dass gewachsene Unternehmen immer langsam und hierarchisch sind. Ich glaube bei Grimme sieht man ganz gut, dass das auch anders geht.
Beispielsweise gibt es viele unabhängige Teilunternehmen und die richtigen Rahmenbedingungen, damit Mitarbeiter, etwa in der Produktion, viele Entscheidungen eigenständig treffen können.
Wieviele Stunden arbeitest Du am Tag? Das kommt ganz darauf an, welche Projekte wir gerade machen, was mich oder meine Kollegen gerade beschäftigt – aber auch darauf, wann wir zuhause zu Abend essen.
Du warst der allererste Coworker, der ins Super7000 eingezogen ist. Erzähl´ mal, was fehlt hier, was muß noch unbedingt dazugebaut werden? Es gibt ja Gerüchte über ein Food Lab. Wohlmöglich sollen hier sogar Lebensmittel angebaut werden? Auf jeden Fall möchte ich aber meine Mittagspause in Zukunft an einer Kletterwand im Super7000 verbringen!
Sehr schön! Mal sehen, was Karl-Heinz Petzinka dazu sagt… Letzte Frage: Du hast bei Deiner Schmiede One in den letzten Monaten ein ganzes Team eingestellt – wie findet man gute Leute?
Einer lief sogar auf meiner Hochzeit herum. Die meisten habe ich aber über eine Startup-Datenbank und Recruiting-Seite namens Angellist gefunden.
Am Dienstag haben sich mehr als 100 Besucher auf der Food Startup Netzwerk Party in der Veranstaltungshalle des Super7000 versammelt. Nach der Eröffnung durch Peter Wiedeking, den Thomas Gottschalk der Düsseldorfer Foodszene, stellten die Startups ResQ Club, Kaufsafari, Breizeit, Liebkost, Opa Alfi’s Eistee und Pumpin Panda ihre Konzepte und Ideen vor. Spannende Vorträge gab es darüber hinaus von Frank Rehme (gmvteam), Daniel Kranz (IBM) und Nico Stratemeyer (smnut). Dazu wurden leckerste Getränke, Häppchen und Cocktails gereicht.
Wie bist du auf die Idee gekommen, die Firma Salz&Brot zu gründen? Ganz einfach: Ich suchte vor ein paar Jahren eine Wohnung und tat mich schwer, eine passende zu finden. Ich dachte, es müsste eine Plattform geben, über die man unkompliziert einen Nachmieter oder eine Wohnung von Leuten finden kann, die selber einen Nachmieter suchen. Daraus ist im Jahr 2010 Salz&Brot geworden – ein Immobilienportal mit Ablegern in vielen deutschen Groß- und Studentenstädten.
Entschuldigung – aber wer braucht denn sowas? Es gibt doch schon Immoscout. Wir sprechen eine recht junge Zielgruppe an und haben in den letzten Jahren in den Großstädten sehr viele neue Nutzer und Kunden gewonnen. So viel Ähnlichkeiten zu Immobilienscout sehe ich eigentlich gar nicht, wir ergänzen uns sogar sehr gut und arbeiten seit Anfang 2015 mit dem Unternehmen zusammen. Seit Ende 2015 ist Immobilienscout übrigens auch Gesellschafter von Salz&Brot.
Aha. Und der nächste Schritt ist dann die paneuropäische Expansion?
Tim lacht. Der Bürohund „Major“ hustet kurz und legt sich in seinem Körbchen auf die andere Seite. Tim: Wir sprechen mit potentiellen Partnern und überlegen, was spannend werden könnte.
Schönes Büro hier. Was gefällt Euch am super(7000)? Der Austausch mit Gleichgesinnten und das Zusammenkommen mit Leuten in der digitalen Szene ist interessant für uns. Es macht Spaß, Teil einer wachsenden Szene in Düsseldorf zu sein.
Wenn du an die Gründung von Salz & Brot denkst, welchen Fehler würdest du nicht nochmal machen? Vielleicht ist es Quatsch, von Fehlern zu reden. Als Gründer musst du viel experimentieren und dabei ist es nunmal so, dass nicht jedes Experiment auf Anhieb gelingt und dass nicht jede Idee sofort steil geht. Fehler sind Alltag und Teil eines ständigen Lernprozesses.
Gut, eine Sache würde ich so nicht nochmal wiederholen: Eine Gründung in Teilzeit ist komplizierter als man denkt, weil man nicht direkt mit allen Leuten Vollgas geben kann.
Was ist für Gründer wichtiger: Ein guter Anwalt, ein guter Steuerberater oder ein guter PR-Berater? Am wichtigsten ist eine verständnisvolle Familie. Und gute Freunde brauchst du, die sind mindestens genauso wichtig. Du kannst die tollste Idee haben, ein geiles Team und einen Schrank voll Geld – irgendwann kommst du an den Punkt, da geht nichts mehr weiter. Dann brauchst du ein funktionierendes soziales Umfeld, das ist viel Wert.
Ein guter Anwalt und ein guter Steuerberater helfen, Fehler zu vermeiden. Deswegen würde ich da nicht sparen. Auch PR ist wichtig, wobei man da sicherlich auch viel selber abdecken kann.
Arbeitest Du viel? Ja.
Was war teurer: Dein Rechner oder Dein letzter richtiger Urlaub? Weiß ich nicht so genau, mein letzter richtiger Urlaub ist schon zu lange her.
Noch eine letzte Frage, die uns allen weiterhelfen wird: Welches monatliche Budget sollte man für die Bartpflege allokieren? Ach komm. Was kostet eine Flasche Haarshampoo? 1,69 Euro oder so, das reicht.
Fakten über Tim: Abi-Schnitt: 3,3 Gefühltes Alter: Kommt auf den Wochentag an Punkte in Flensburg: 0 Hold the button score: 3,2 Sekunden