Einer der ungewöhnlichsten Coworking-Orte in NRW ist super 7000 in Düsseldorf. Hier gibt es neben Einzelbüros innovativer Start Ups verschiedene Coworking-Modelle in einer ungewöhnlichen Location. Trotz der entspanten WG-Atmosphäre wird ab 8 Uhr morgens produktiv gearbeitet - mal im Team, mal alleine. Der Konferenzraum mit Kunstrasen wird auch von externen Firmen angemietet. Gegessen wird oft gemeinsam in der Küche - dem kommunikativen Herzstück der Loftetage.

Coworking: Sieger nach der Pandemie?

In unserem letzten Blog haben wir bereits angedeutet, dass Coworking eines der Themen sein könnte, dass durch die Pandemie größer wird.

Aber warum ist dem so? Das wollen wir im folgenden näher beleuchten:

Eine Befragung der Deskmag und veröffentlicht von Statista zeigt, die zu erwartenden Trends von 129 aktiven Coworkern im Vergleich zur Situation vor der Pandemie. 

Zunächst fällt auf, dass die Arbeit in der Nähe von unserem Zuhause deutlich zunehmen wird. Vor allem Pendler, aber auch viele Arbeitnehmer mit einem Büro in ihrer Stadt haben bemerkt, dass für ihre Arbeit nicht zwingend ein Büro notwendig ist. Alles geht scheinbar auch online und von zu Hause aus. Dies ist auch der Grund dafür warum immerhin mehr als 30% der Befragten erwarten, dass die Gewerbeimmobilienpreise abnehmen werden. Nicht nur die Arbeitnehmer selber merken, dass ein Büro unnötiger wird, auch die Arbeitgeber stellen fest, dass die hohen Kosten für Büros eingespart werden können, indem Homeoffice angeboten wird. Und wie wir alle wissen, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis

Was aber, wenn ihnen die Decke zuhause auf den Kopf fällt. Die Lösung könnten die Coworking Spaces sein. Fast 70% der Teilnehmer schätzen es für sehr wahrscheinlich ein, dass der Trend Coworking nach der Pandemie größer wird. Die Menschen suchen nach Alternativen zum Arbeiten. Bevor man dort die Tapete von den Wänden kratzt, wird man feststellen, das Coworking durch seine vorhandene Infrastruktur vor Ort einen Platz zum Arbeiten bietet, ohne dabei von seiner gewohnten Umgebung abgelenkt zu werden. Aber das ist nicht alles, auch die Anzahl der Digitalen Nomaden wird zunehmen. Das sind die, die keinen festen Arbeitsplätze brauchen und ihre Kunden meist ausschließlich online bedienen. (Mehr zu Digitalen Nomaden findet ihr hier: https://www.citizencircle.de/digitale-nomaden/). 

Der wohl beunruhigendste zu erwartende Trend sind die Workations. Work verbunden mit vacation, also Arbeit mit Urlaub zu verbinden. Fast die Hälfte der Befragten vermutet, dass die Arbeit in den Urlaub mitgenommen wird, wenn schon die Pandemie gezeigt hat, dass ein work-life-blending stattfindet. Ist ja klar, wir haben einiges nachzuholen, ob Urlaub oder Arbeit! Wenn all diese Vermutungen zutreffen werden, ist es auch klar, dass die Anzahl der Coworking Spaces zunehmen wird, so vermuten es auch die Teilnehmer der Befragung.

Wir stellen also insgesamt fest, dass die Coworking Szene durchaus als einer der Gewinner aus dieser Pandemie gehen könnte, aber ob dies wirklich so sein wird, dass werden wir erst wissen, wenn wir aus dieser schwierigen Zeit raus sind und die ersten Erhebungen zu dem Thema raus sind.

Bis dahin, bleibt gesund liebe Coworkingultras!