Es gibt verschiedene Arten der Trauerarbeit, eine ganz besondere hat vor kurzem in unseren Räumlichkeiten stattfinden dürfen. Katja Korsawe, eine Goldschmiedekünstlerin aus Düsseldorf, hat sich im Gedenken an ihren verstorbenen Mann dazu entschlossen eine Ausstellung verschiedener Erinnerungsstücke von und mit ihm zu präsentieren. Ihr war es besonders wichtig, sich von angesicht zu angesicht zu Treffen, um zusammen an einen besonderen Menschen zu erinnern. Das war das Gefühl dahinter, dem sie jetzt zum Ende der Pandemie hin endlich Ausdruck verleihen konnte. Und weil wir diese Idee so inspirierend fanden, haben wir Katja gefragt, ob wir dies mit Euch teilen dürfen.
„Was war der Grund für die Veranstaltung?“
- „Zum ersten Lookdown 2020 ist Thomas an Krebs gestorben und durch die damaligen Auflagen konnte kein Abschied im größeren Rahmen stattfinden, unseren Freunden wurde komplett die Möglichkeit genommen zusammenzukommen. So wartete ich geduldig bis die Corona Auflagen dies zuließen. In der Zeit bereitete ich mich auf die Thomas Gedenk/Geburtstagsfeier/Ausstellung vor.“
„Was ist auf der Veranstaltung passiert? / Was wurde ausgestellt?“
- „Stationen seines Lebens in Fotos und Gigabytes von Filmsequenzen, eine kleinere Installation von Faxkonversation mit Anrufbeantwortertexten aus den 90‘, habe ich gezeigt, aber das Versprechen, einmal mit allen Freunden auf Thomas anzustoßen, gemeinsam zu weinen und zu lachen, dass war was ich, was wir erleben wollten.“
„Wer hat an der Veranstaltung teilgenommen?“
- Familie, Freunde von Thomas und mir.
„Warum haben Sie einen Coworking Space für Ihre Veranstaltung ausgewählt anstatt einer klassischen Veranstaltungslocation?“
- „Super7000 liegt genau so, in einem urbanen Ort der zu Thomas und zu mir passt. Ein wenig Independent mit einem Schuss Tech, ich mein damit Wlan, Stromzugang an jeder Stelle, zudem fetter Kühlschrank, Bällebad und die Schaukel ist pure Freude. Entscheidend war aber der Platz, rund 200qm offene Fläche, die einfach mal für mich freigemacht wurde, dass ist flexibel.“
„Wie war die Atmosphäre?“
- „Ich mußte ein wenig schmunzeln, ich hatte viel Rückmeldungen und alle sagten…es war SUPER, was soll ich sagen, Euer Name war wohl prophetisch.“
Das Super7000 als Ort der Begegnung für Veranstaltungen jeglicher Art, zeigt einmal mehr, wie schön es sein kann, wenn verschiedenste Menschen aus unterschiedlichsten Gründen aufeinander treffen. Die Pandemie hat lange Zeit dieses Zusammentreffen erschwert bzw. es war schlicht nicht möglich. Wie schön, wenn wir wieder richtig durchstarten können und Netzwerken, Treffen und der persönliche Austausch zurück in unseren Alltag kehren. Wir freuen uns darauf und hoffen Ihr auch!