Warum an die Zukunft denken?

Der gebürtige Düsseldorfer Autor und Filmemacher Mario Sixtus stellt im Rahmen dieser Lesung sein erstes Buch vor.

In seinem Essay fragt Mario Sixtus, was Zukunft eigentlich ist und warum sich unser Umgang mit ihr immer so schwierig gestaltet. Warum sehnen sich die meisten Menschen einerseits nach etwas, das sie noch nicht haben, wünschen sich andererseits aber eine Zukunft, die sich möglichst gar nicht von der Gegenwart unterscheidet? Oder gibt es vielleicht zwei Sorten Zukunft: eine kleine, private, die niemanden sonst etwas angeht, und eine große, politische, globale? Oder ist genau diese Unterscheidung ein fataler Trugschluss?
 
Mario Sixtus rückt sein Thema immer wieder in ein überraschendes Licht. Er durchstreift neugierig die Erkenntnisse der Neurowissenschaft und der Philosophie, spannt den Bogen von der Popkultur über die Evolutionspsychologie zur aktuellen Politik und darüber hinaus –  immer auf der Suche nach einem Zugang zur Zukunft. Vielleicht ist am Ende alles nur eine Frage der Empathie – zu dem Menschen, der wir einmal sein werden.